So geht Genuss auf die italienische Art

Ein Korb, vollgepackt mit Spezialitäten aus Italien: Salvatore Furfaro vor seinem "Sapori del Sud".
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  • hochgeladen von Lisa Gold

SALZBURG (lg). "Alles, was man in diesem Laden sieht, das bin ich, das ist mein Leben. Manche meiner Freunde sagen auch, das Geschäft hätte ich um mich herumgenäht, es spiegele das, was mir im Leben wichtig ist, genau wider", beschreibt Salvatore Furfaro seinen italienischen Genuss-Laden "Sapori del Sud" in der Nonntaler Hauptstraße. Furfaro ist Italiener mit Leib und Seele, geboren und aufgewachsen im süditalienischen Kalabrien, genauer in Cittanova in Reggio Calabria. Nach Salzburg gekommen ist der 59-jährige Doktor der Literaturwissenschaft im Jahr 1991 und hat einige Jahre hier Italienischunterricht gegeben. "Meine Freunde haben mich dann darauf angesprochen, warum ich nicht etwas zum Thema Essen und Kochen mache, weil da meine Leidenschaft liegt. Und ich dachte mir, ja, warum eigentlich nicht?", erzählt Furfaro. Nach einigen Jahren in Hallein siedelte er mit "Sapori del Sud" nach Salzburg und verkauft hier italienische Spezialitäten, verpackt in ganz viel Geschichte, Kultur, Wissen und Leidenschaft.

Panettone aus der Toskana

"Der Großteil meiner Produkte kommt aus Kalabrien, manches aus der Toskana, aus Sizilien oder dem Piemont. Ich habe einen ganz wunderbaren handgemachten Panettone, der wird von drei Schwestern in der Toskana hergestellt, das Öl kommt aus den Marken, aus Kalabrien oder Ligurien, die Pasta aus der Toskana und aus Kalabrien." Die Wildschweinwurst aus der Toskana reiht sich an den Prosciutto, feine Oliven, würzige Salami, erlesenen Rotweine oder sizilianisches Mandel-Gebäck. Dazwischen liegen Bücher von italienischen und internationalen Literaten. "Ich sage ja, das Geschäft spiegelt mich und mein Leben wider", fügt Furfaro hinzu. Für ihn und seine Frau, ebenfalls gebürtige Süditalienerin, ist Salzburg längst zur Heimat geworden. "Am Anfang habe ich das Meer und den Duft des Meeres vermisst, das Wasser ist für mich ein ganz wesentliches Element. Wenn ich an der Salzach spazieren gehe, dann spüre ich das Wasser auch", so der Genussmensch. Im Sommer geht es dann aber doch wieder in Richtung Kalabrien in den Urlaub.

Auf Authentizität achten

"Der kleine Ort Pizzo hat es mir angetan, dort ist es wunderschön und es gibt köstlichen Trüffel. Einer der schönsten Orte ist für mich aber Ascoli Piceno in den Marken, dort gibt es die meiner Meinung nach schönste Piazza in ganz Italien, und die Piazza ist ja für uns Italiener immer unser zweites Wohnzimmer", erzählt der Süditaliener. Für Furfaro ist Essen ein großer Teil des Lebens. "Die Küche ist Teil der Identität, und dabei auf Authentizität zu achten, ist für mich wesentlich. Warum soll ich Tomaten im Jänner essen, wenn es unsere Natur erst im Sommer bietet? Alles braucht seine Zeit, beim Essen wie im Leben", philosophiert Furfaro.

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