Bauwirtschaft
Salzburg Wohnbau investiert in umweltfreundliche Zukunft

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Trotz Lockdown und Knappheit bei Baumaterialien konnte die Salzburg Wohnbau in der Pandemiezeit alle geplanten Projekte planmäßig und im Kostenrahmen durchsetzen. Im Zuge der Pandemie wurde die Digitalsierung der Salzburg Wohnbau und nachhaltige Methoden im Umgang mit Rohstoffen vorangetrieben. 

SALZBURG. Das Thema Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft beschäftigt die Salzburg Wohnbau. Beginnend mit energieeffizienter Bauweise ist aktuell die Wiederverwertung von Rohstoffen bis hin zur sozialpolitischer Verantwortung als Bauunternehmen ein großes Thema. Die Salzburg Wohnbau hat in diesem Zusammenhang vor zwei Jahren das Forschungsprojekt CICO (Circular Concrete) ins Leben gerufen.

Christian Struber, Gabriella Gehmacher und Roland Wernik beim Lokalaugenschein der Baustelle in Anif.  | Foto: Salzburg Wohnbau
  • Christian Struber, Gabriella Gehmacher und Roland Wernik beim Lokalaugenschein der Baustelle in Anif.
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Schonender Umgang mit Ressourcen

Das Forschungsprojekt CICO beschäftigt sich mit dem Rückbau von Bestandsgebäuden und der Nutzung ihrer Rohstoffe. Damit sind Bestandsgebäude keine Belastung mehr, sondern wertvolle Rohstofflieferanten. Umgesetzt wird das bereits für den Bau der Volksschule Anif, die großteils aus dem wiederverwerteten Beton des Altgebäudes besteht. 1000 Tonnen Beton und der Holzdachstuhl werden aus dem Bestandsgebäude wiederverwertet. 

"Es entsteht ein neues Konzept, das Schüler Klassenübergreifend unterrichtet werden. Es gibt einen großen Musikraum und Werkraum. Die große Turnhalle haben wir bis jetzt nicht gehabt. Wir haben auch eine Bühne in Planung. Jeder Klassenraum wird auch im Freien einen Raum zur Verfügung haben um, den Unterricht ins Freie zu verlegen. Wir haben viel Holz, recycelten Beton  und Glas. Die Energieversorgung läuft umweltfreundlich mit Wärmepumpe in Kombination mit einer Photovoltaikanlage.", schildert Gabriella Gehmacher-Leitner, Bürgermeisterin von Anif. 

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Roland Wernik, Geschäftsführer der Salzburg Wohnbau: "Die Volksschule Anif ist eine von mehreren Projekten wo wir altes Baumaterial wiederverwerten. Aber wir betreiben kein Downcycling. Wir stellen sicher, dass die Materialen, die wir geliefert bekommen in 70 Jahren noch recycelt werden können. An der Baustelle sind außerdem nur regionale Unternehmen im Einsatz."

Roland Wernik, Geschäftsführer der Salzburg Wohnbau. | Foto: Salzburg Wohnbau
  • Roland Wernik, Geschäftsführer der Salzburg Wohnbau.
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Mit Deisl-Beton und der Baufirma Steiner hat die Salzburg Wohnbau Partner gefunden, die den Einsatz von Altbeton und recycelten Materialien unterstützt. Was sich die Salzburg Wohnbau von der Politik wünscht: "Wir wollen die Kreislauftwirtschaft ankurbeln. Aktuell ist die Richtlinie sehr restriktiv. Wir würden uns da Unterstützung vonseiten der Regierung wünschen. Eine öffentliche Ausschreibung im Hochbau, die den Einsatz von recycelten Beton vorsieht, würde da schon ausreichen."

Aktuell sind nur 38 Prozent recycelter Beton in Neubauten erlaubt. Der Grund: Schadstoffe im abgebauten Material. Die Universität Salzburg forscht deshalb intensiv daran Schadstoffe in recycelten Beton zu reduzieren und somit eine Erhöhung des Anteils zu reduzieren. 

Aktiv bei Kommunalbauten

Neben der Volksschule Anif, laufen auch Bauarbeiten an der Volksschule Siezenheim, am Seniorenheim Taxenbach  sowie eine betreute Wohnanlage in Puch. Für den Neubau der Volksschule Adnet, das Gmeindezentrum in Viehofen und ein Parkhaus in Bad Gastein wurden die laufenden Architekturwettbewerbe abgeschlossen.  In der Planungsphase befinden sich die Feuerwehrzeugstätten in Stuhlfelden und Bruck, ein Kindergarten in Altenmarkt sowie der Sitz der Industriellenvereinigung in der Stadt Salzburg. 

In der Billrothstraße soll ein neues Projekt entstehen das betreutes Wohnen, allgemein zugängliche mietbare Schreibtische und Eigentumswohnungen vereint. Auch hier wird auf die maximale Verwertung alter Rohstoffe gesetzt.

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