Salzburg: KV-Verhandlungen
Gewerkschaften fordern +15 Prozent im Sozialbereich
Die Kollektivvertragsverhandlungen für die 130.000 Arbeitnehmer im privaten Pflege-, Gesundheits-und Sozialbereich haben begonnen. Die beiden Gewerkschaften GPA und vida fordern ein Gehaltsplus von 15 Prozent und eine zusätzliche Urlaubswoche.
SALZBURG/ÖSTERREICH. Seitens der Arbeitgeber hat man den Gewerkschaften ein Angebot von 8,8 Prozent gemacht. Das ist ihnen zu wenig. Die erste Verhandlungsrunde wurde somit bereits nach 8 Stunden ohne Ergebnis beendet. Nun kommt es zu zu Betriebsversammlungen.
Reine Inflationsanpassung nicht akzeptabel
GPA Geschäftsführer Michael Huber kritisiert, dass das Angebot der Arbeitgeber eine reine Anpassung an die Inflation wäre. Das bringt aus seiner Sicht dem Gesundheits- und Pflegeberuf nichts Zusätzliches und löst keine Probleme „70% arbeiten bei uns in Teilzeit und die Beschäftigten kämpfen darum, ihre Miete, den Wocheneinkauf und die Heizkosten zu bezahlen. Da braucht es mehr als 8,8 Prozent! Wir bleiben bei unserer Forderung von +15% bzw. min. € 400,- mehr Gehalt!“, so Michael Huber.
Betriebsversammlungen kommen
Laut der Gewerkschaft GPA stehen nun Betriebsversammlungen am Plan. In diesen will man sich über das weitere Vorgehen mit den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern beraten.
„In den kommenden Wochen informieren wir die Salzburger Beschäftigten im Rahmen von Betriebsversammlungen und beraten mit ihnen die weitere Vorgehensweise. Die Stimmung ist jedenfalls kämpferisch. Man merkt den Ärger und die Bereitschaft, für einen ordentlichen Gehaltsabschluss Aktionen zu setzen!“
Michael Huber, Geschäftsführer GPA
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