Covid-19
Höchstwerte bei Inzidenz, Neuinfektionen und aktiven Fällen
Eine 7-Tage-Inzidenz von 3.509 und alleine 3.843 Neuinfektionen von auf heute sind erneut Höchstwerte für Salzburg seit Beginn der Corona-Pandemie. Derzeit sind 27.448 Personen aktiv infiziert, das sind rund 4,9 Prozent der Gesamtbevölkerung. Seit Anfang Jänner haben sich rund 143.000 Personen infiziert, das ist ein Viertel aller Salzburger. Zudem macht sich ein langsamer Anstieg bei den Spitalszahlen bemerkbar.
SALZBURG. Jeder 20. Salzburger ist aktiv mit Corona infiziert. Seit Jahresbeginn ist das Niveau der Neuinfektionen anhaltend hoch mit im Durchschnitt rund 1.900 Fällen täglich. „Seit Beginn der Pandemie wurden mehr als 245.000 positive Fälle registriert, fast 60 Prozent davon, konkret 58 Prozent, in diesem Jahr“, so Gernot Filipp von der Landesstatistik. Der für die Verbreitung des Virus bedeutende Reproduktionswert liegt bei 1,11. Eine Person steckt also mehr als eine weitere mit dem Corona-Virus an.
Hohe Fallzahlen im Zentralraum
Die Zunahme der Fallzahlen betrifft derzeit besonders den Zentralraum, aber auch in den übrigen Bezirken, mit Ausnahme des Lungau, nimmt die Dynamik zu. Die höchste 7-Tage-Inzidenz weist der Flachgau mit 4.353,5 auf, gefolgt vom Tennengau (3.571,1), der Stadt Salzburg (3.506,3), dem Pongau (2.915,8), dem Pinzgau 2.846,7) und dem Lungau (2.138,3).
„Auch die Zahl der Gemeinden mit sehr hohen Inzidenzen steigt in den letzten Tagen wieder an: in allen 119 gibt es derzeit zumindest einen aktiven Fall und nur in zwei liegt die Inzidenz unter 1.000“
Gernot Filipp, Landesstatistik.
Leichter Anstieg bei Spitalszahlen
Mit Stand heute werden 112 Personen wegen einer Covid-Erkrankung stationär behandelt, darunter sind sechs Intensivpatienten. Somit gibt es nach wie vor einen leichten Zuwachs.
Aktuell sind auch vermehrt ältere Personengruppen betroffen, somit könnte es zeitverzögert auch zu einem stationären Anstieg kommen.
Dass derzeit jeder 20. Salzburger aktiv infiziert ist, führt zu sehr vielen Personalausfällen in allen Bereichen. „Das trifft natürlich viele Firmen und Arbeitgeber, aber natürlich auch die Spitäler und Betreuungseinrichtungen. Dadurch ergibt sich eine doppelte Belastung für die Krankenanstalten. Einerseits durch die Covid-Patienten, die natürlich viel mehr Pflegeaufwand bedeuten und andererseits durch viele Ärzte und Pflegekräfte im Krankenstand“, erläutert Filipp.
Junge am stärksten betroffen
Die höchste Sieben-Tage-Inzidenz ist derzeit bei den zehn- bis 14-Jährigen zu beobachten, wo sie bei 6.100 liegt. Für die 20 bis 44-Jährigen beträgt sie im Schnitt aber auch bereits 4.300, danach sinken die Werte bis auf ein Niveau von etwa 2.300 bei den 60- bis 69-Jährigen. Bei den über 70-Jährigen liegt die Inzidenz bei rund 1.700.
Das könnte dich auch interessieren
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.