Verletzungen im Fitness-Studio vermeiden
Lassen Sie das Fitness-Studio nicht zum Unfallort werden
Wenn die kalte Jahreszeit anrückt, zieht es viele Hobbysportler in die warmen Fitnessstudios. Dass dort auch Unfälle passieren können beweist eine Statistik vom Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV). Laut der haben sich 1.600 Personen allein im Jahr 2017 in Fitnessbetrieben so schwer verletzt, dass sie im Krankenhaus behandelt werden mussten. Mehr als drei Viertel davon sind Männer.
SALZBURG. „Vor allem unter Fitnesscenter-Neulingen herrscht teilweise ein Mangel an Wissen über die sachgemäße Benutzung von Geräten und die korrekte Ausführung der Übungen. Im besten Fall bleibt der gewünschte Trainingserfolg dann einfach aus – im schlimmsten Fall sind Überlastungen und Verletzungen die Folge“, warnt Christian Kräutler, Leiter des Bereichs Haushalts-, Freizeit- und Sportsicherheit im KFV. Denn bei einer falschen oder zu hohen Belastung auf den Körper können sich die positiven Effekte, die beim Training erzielt werden, schnell ins Gegenteil verkehren.
Drei Viertel sind Männer
Sportverletzungen sind zu drei Viertel Männersache. "Überbelastung, falsche Selbsteinschätzung oder Unachtsamkeit, sind laut Kräutler die Gründe für die Verletzungen. Nur im Jahr 2017 haben sich 1.600 Personen in Österreichs Fitnesscentern so schwer verletzt, dass sie im Krankenhaus behandelt werden mussten. Davon sind fast die Hälfte Sehnen- und Muskelverletzungen (48 Prozent). Es folgen Frakturen und Knochenbrüche (32 Prozent).
Tipps um Verletzungen zu vermeiden
Das KFV rät zu einigen Sicherheitsregeln, bevor Neu- und Wiedereinsteiger mit dem Training im Studio beginnen:
- ein Fitness-Check beim Sport- oder Hausarzt gibt Aufschluss über das aktuelle Fitnesslevel und den idealen Trainingsplan
- eine individuelle Einschulung (Trainerstunde) durch fachkundiges Personal ist Voraussetzungen für ein effektives und sicheres Training
- Aufwärmen vor dem Training ist essentiell, um Verletzungen vorzubeugen
- Ausreichend Trinken – Flüssigkeitsmangel mindert die körperliche ebenso wie die geistige Leistungsfähigkeit
- das Training langsam beginnen und die Intensität erst nach und nach steigern
- lieber lang und moderat als kurz und heftig trainieren, denn sowohl die richtige Ausübung einer Technik sowie eine gewisse Ausdauer auf dem Laufband braucht eine gewisse Zeit
- den persönlichen Trainings-Rhythmus finden – für Beginner und Wiedereinsteiger sind Regenerationspausen von 2-3 Tagen ideal
- nach dem Training: Dehnen nicht vergessen
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