Welttag
Menschen mit Down-Syndrom in der Gesellschaft sichtbar machen
Am heutigen Sonntag, 21. März, wird der Welt-Down-Syndrom-Tag gefeiert. Rund um den Erdball wird mit unterschiedlichen Aktionen auf die Lebenssituation von Personen mit Down-Syndrom hingewiesen. Weltweit leben etwa fünf bis sechs Millionen Menschen mit Down-Syndrom, rund 600 davon in Salzburg.
SALZBURG. Seit fast 15 Jahren wird dieser besondere Tag weltweit am 21.3. gefeiert. Sein Datum ist kein Zufall: bei Menschen mit Down-Syndrom ist das 21. Chromosom dreifach vorhanden. Seit mittlerweile zehn Jahren wird der der Welt-Down-Syndrom-Tag offiziell von den Vereinten Nationen anerkannt. Menschen mit Down-Syndrom, Angehörige und NGOs organisieren an diesem Tag Veranstaltungen, um die Öffentlichkeit zu sensibilisieren und sich für die Rechte, die Inklusion und das Wohlergehen von Menschen mit Down-Syndrom einzusetzen.
Interessen von Menschen mit Down-Syndrom stärken
Zum heurigen zehn-jährigen Jubiläum hat die Plattform „EU for Trisomy 21“ eine Kampagne ins Leben gerufen. Sie verfolgt das Ziel, Verbände, Bürger sowie Politiker untereinander zu vernetzen und Menschen mit Trisomie 21 in der Gesellschaft sichtbar zu machen. Gemeinsam will man die Interessen von Menschen mit Down-Syndrom in vier Themenfeldern stärken: Sichtbarkeit, Diskriminierungsfreiheit, Gesundheit und Selbstbestimmung.
600 Menschen leben mit Down-Syndrom in Salzburg
Menschen mit Down-Syndrom tragen in ihren Körperzellen 47 statt der üblichen 46 Chromosomen. Das 21. Chromosom ist dreifach vorhanden, daher wird auch von Trisomie 21 gesprochen. Dieses 47. Chromosom trägt jene Gene, die Menschen mit Down-Syndrom so unverwechselbar machen. Weltweit leben etwa fünf bis sechs Millionen Menschen mit Down-Syndrom, rund 600 davon in Salzburg.
Coronavirus kann für Menschen
mit Down-Syndrom heimtückisch sein
Dieses Jahr steht der Welt-Down-Syndrom-Tag, so wie vergangenes Jahr, im Zeichen der Corona-Pandemie. Für Menschen mit Down-Syndrom kann das Coronavirus besonders heimtückisch sein, wie Sebastian Huber, Zweiter Landtags-Präsident und im Zivilberuf niedergelassener Facharzt für Innere Medizin, weiß:
„Personen mit Down-Syndrom, hier vor allem Kinder und Jugendliche, haben eine höhere Prädisposition bezüglich bestimmter Vorerkrankungen. Beispielsweise Herzerkrankungen, Nierenerkrankungen, Diabetes, Lungenerkrankungen und/oder Atemproblemen. Um Infektionen zu verhindern, ist es wichtig, dass Menschen mit Down-Syndrome sowie ihre Angehörige die Abstand- und Hygieneregeln beachten. Enge Kontaktpersonen von chronisch kranken Menschen mit Down-Syndrome sollten sich, wenn es für sie möglich ist, jedenfalls gegen das Coronavirus impfen lassen.“
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