Schülerunion
Schüler rücken mentale Gesundheit in den Vordergrund
Als Schülerunion starten wir in die multiorganisationale Initiative “Gut, und selbst". Diese Initiative wurde von über 50 Organisationen und Expert:innen gestartet und richtet zum einen durch das Mental Health Jugendvolksbegehren Forderungen an die Politik auf allen Ebenen. Zusätzlich setzt sie selbst niederschwellige und präventive Projekte in den Schulen um.
SALZBURG. Jeder sechste Schüler in Österreich ist suizidgefährdet. Jeder zweite Schüler weist depressive Symptomatiken auf. Die multiorganisationale Initiative „Gut und selbst?” - will einen Fokus auf die Prävention sowie niederschwellige Angebote legen Aufklärungsarbeit zu leisten und richtet sich mit einem Jugendvolksbegehren an die Politik. Die am 09. März, gestartete Initiative „Gut und selbst?“ steht ganz im Zeichen der Mentalen Gesundheit. Dazu hat die Aktion „Dunkles Klassenzimmer am Vormittag des 9. März am Alten Markt in der Salzburger Altstadt stattgefunden. Mit Hilfe Verschiedenfarbiger T-Shirts wurde die mentale Gesundheit einer Klasse mit 20 Schülerinnen und Schüler veranschaulicht.
Zehn Schülerinnen und Schüler trugen ein grünes T-Shirt und stellten dar, dass es ihnen mental gut geht. Die 7 Schülerinnen und Schüler, die ein rotes T-Shirt an hatten, symbolisierten, dass sie depressive Symptomatiken aufweisen. Die 3 Schülerinnen und Schüler mit den schwarzen T-Shirts symbolisierten, dass sie schon einmal Suizidgedanken hatten.
„Es ist ok, sich nicht ok zu fühlen! Doch leider gibt es für Schülerinnen und Schüler gerade noch eine große Hürde, sich Hilfe zu holen. Wir müssen jetzt etwas verändern, denn dass jeder sechste Schüler und jede sechste Schülerin Suizidgedanken hat, ist mehr als erschreckend“, so Lena Huber, Landesobfrau der Schülerunion Salzburg.
Enttabuisierung von psychischen Problemen
Ziel dieses Kick-Offs zur Initiative “Gut und selbst? - Weil die Antwort auf “Wie geht's dir?” nicht immer “gut” sein muss, ist es, dass das Thema einerseits durch mediale Präsenz sensibilisiert und enttabuisiert wird, aber andererseits, dass der direkte Kontakt zu Schüler:innen hergestellt werden kann. „Es ist eine Notwendigkeit, dass bereits im Unterricht über mentale Gesundheit gesprochen wird. Dafür können beispielsweise Experten und Expertinnen in den Unterricht eingeladen werden. Präventive Maßnahmen sind ein erster wichtiger und richtiger Schritt, um psychischen Problemen von Schülerinnen und Schüler vorzubeugen.“, so Carina Reitmaier, Bundesobfrau der Schülerunion Österreich.
Die Initiative wurde gemeinsam von der Schülerunion, der österreichischen Gesellschaft für Kinder und Jugendpsychiatrie, der Leitung der Selbsthilfe Plattform IstOkay und Leiter der Donau-Uni Krems Studie zur psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen Pieh und dem österreichischen Bundesverband für Psychotherapie ins Leben gerufen. Gemeinsam mit Organisationen, Vereinen und NGOs soll sich kurz-, mittel- und langfristig die psychische Gesundheit bei Kindern und Jugendlichen verbessern. Unterstützt wird die gesamte Kampagne von mehr als 60 Partnern und Unterstützern wie zum Beispiel der Bundesjugendvertretung oder der medizinischen Universität Wien.
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