Ukraine-Krise
Ukraine hat in Salzburg Blutbeutelysteme angefragt
Wegen der Kriegshandlungen in der Ukraine wurde auch in Salzburg Blutbeutel-Systemen und Zentrifugen angefragt. Der europaweite Bedarf wird von der European Blood Alliance geleitet, so Landesrettungskommandant Anton Holzer.
SAlZBURG. Einzelne regionale Lieferungen von Blutbeutel-Systemen würden keinen Sinn machen sagt AntonHolzer, der Leiter des Blutspendedienstes. Deshalb regelt die European Blood Alliance, dass die gelieferten Systeme mit denen in der Ukraine zusammenpassen. Spenderblut aus Salzburg kann jedoch nicht in das Kriegsgebiet geliefert werden, auch aufgrund der dafür einzuhaltenden Kühlketten. Das Nachbarland Deutschland überlegt einstweilen Verletzte aus der Ukraine in Spitäler zu holen, es gebe dort die erforderlichen Transportmaschinen, ergänzt Anton Holzer.
Schwierige Jahre für den Blutspendedienst
Generell waren die vergangenen zwei Jahre für den Salzburger Blutspendedienst schwierig. Jährlich werden 34.000 Blutkonserven gesammelt. Sieben Prozent der Spenderinnen und Spender sind ausgefallen. Große Blutspende-Aktionen in Firmen waren nicht möglich, dafür wurden die Menschen in den Gemeinden zum Blutspenden aufgerufen. Mit Erfolg, sagt Anton Holzer. Nachdem jetzt die CoV-Zahlen sinken, gäbe es keine Engpässen mehr bei den Blutkonserven. Vergangene Woche sei viel aufgeholt worden. Wer nach einer Covid-Infektion genesen ist, darf zwei Wochen später wieder Blut spenden gehen.
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