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1.600 Personen aus aller Welt beim ISRM-Kongress

Von 9. bis 14. Oktober 2023 findet der 15. internationale Kongress für Felsmechanik (ISRM) im Salzburg Congress statt. Über 1.600 Personen sind dabei und tauschen sich zur Thematik Geomechanik sowohl wissenschaftlich als auch praktisch aus. Wir statteten der Veranstaltung einen Besuch ab und sprachen mit Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus aller Welt.

SALZBURG. Wie verhalten sich Boden und Felsgestein bei unterschiedlicher Beanspruchung? Diese Frage steht beim Kongress der International Society for Rock Mechanics and Rock Engineering ganz im Zentrum. Rund 1.600 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 63 Nationen haben sich eingefunden, um sich zu Themen wie Felsstürzen im Hochgebirge, U-Bahn-Bauten, alpinem Tunnelbau oder Hohlraumbauten bei Wasserkraftwerken auszutauschen. Dabei spielen natürlich auch gesellschaftliche Herausforderungen wie der Klimawandel, Nachhaltigkeit, Energiegewinnung, Verkehr und Bevölkerungswachstum eine wichtige Rolle.

Rund 1.600 Personen nahmen am ISRM-Kongress Teil um sich zu den Themen Felsmechanik und Felsingenieurswesen auszutauschen. | Foto: Stefan Schubert
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Rückkehr in die „Heimat"

Als Gründungsvater der Internationalen Gesellschaft für Felsmechanik und Felsingenieurswesen (ISRM) gilt der Salzburger Bauingenieur Leopold Müller. Abgehalten wurde der internationale Kongress jedoch zuvor noch nie in Salzburg. Er findet nämlich nur alle vier Jahre und jedes Mal auf einem anderen Kontinent statt. Salzburg musste sich als Austragungsort also gegen eine starke Konkurrenz durchsetzen. 

„Wir freuen uns sehr, dass wir uns gegen die starke Konkurrenz Korea durchsetzen konnten und den Kongress, der auf den gebürtigen Salzburger Bauingenieur Leopold Müller als Gründungsvater der Internationalen Gesellschaft für Felsmechanik und Felsingenieurwesen zurückgeht, in seine ‚Heimat‘ holen konnten“, betont Wulf Schubert, Vorstand der Österreichischen Gesellschaft für Geomechanik (ÖGG). Die ÖGG hält bereits seit vielen Jahrzehnten alljährlich im Oktober das Geomechanik Kolloqium im Salzburg Congress ab. Gemeinsam mit dem Kongresshaus beschritt man auch die Bewerbung für den ISRM-Kongress. Laut Wulf Schubert ist es mit fast 1.700 Personen der bislang größte.

Wulf Schubert, Vorstand der Österreichischen Gesellschaft für Geomechanik, freut sich darüber, dass man die internationale Veranstaltung nach „Hause" holen konnte. „Ganz schön anstrengend ist das Ganze aber auch", so Schubert. | Foto: Stefan Schubert
  • Wulf Schubert, Vorstand der Österreichischen Gesellschaft für Geomechanik, freut sich darüber, dass man die internationale Veranstaltung nach „Hause" holen konnte. „Ganz schön anstrengend ist das Ganze aber auch", so Schubert.
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Salzburg als ideale Location

Laut Barbara Schwaiger, ihres Zeichens Marketing-und Verkaufsleiterin, ist es die größte Veranstaltung des Jahres im Salzburg Congress. Die Veranstaltung sei ein großartiges Beispiel für die Flexibilität und das Potenzial des Kongresshauses. Auch das Zusammenspiel aus dem Salzburg Congress und der schönen Salzburger Altstadt ist laut ihr einfach eine top Kombination für solche internationalen Events. Das bestätigten uns in kurzen Gesprächen auch viele der Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Laut Barbara Schwaiger, der Marketing-und Verkaufsleiterin des Salzburg Congress, ist der ISRM-Kongress die größte Veranstaltung des Jahres. | Foto: Stefan Schubert
  • Laut Barbara Schwaiger, der Marketing-und Verkaufsleiterin des Salzburg Congress, ist der ISRM-Kongress die größte Veranstaltung des Jahres.
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„Was ich von den Teilnehmerstimmen bereits vernommen habe, ist es vor allem die Art, wie das Haus gebaut wurde, dieses Lichtdurchflutete. Und die Teilnehmer genießen es einfach sehr, mitten in der Stadt zu sein. Sie können hinaus gehen, den Mirabellgarten durchwandern und einen Kaffee trinken. Das scheint nicht weltweit so zu sein."
Barbara Schwaiger, Salzburg Congress

Starke Wertschöpfung

Generell profitiert die Stadt Salzburg wirtschaftlich stark von großen Veranstaltungen wie dem ISRM-Kongress. Schließlich müssen die teilnehmenden Personen aus aller Welt ja auch irgendwo nächtigen und verköstigt werden. Durchschnittlich bleiben Kongressbesucher 4 Nächte in der Stadt Salzburg und generieren dahingehend Einnahmen von circa 500 Euro pro Person. Dabei werden laut Salzburg Congress vor allem 4- und 5-Stern-Hotels gerne genutzt. Abseits des Kongresses gibt es dann natürlich auch eine Vielzahl toller Aktivitäten und Besichtigungsmöglichkeiten, welche sich auch großer Beliebtheit erfreuen. Zu diesem wirtschaftlichen Potenzial internationaler Veranstaltungen sprachen wir mit Heidi Strobl vom Salzburg Convention Bureau.

Heid Strobl vom Salzburg Convention Bureau betont, dass Kongresse immens zur Wertschöpfung in Salzburg beitragen. | Foto: Stefan Schubert
  • Heid Strobl vom Salzburg Convention Bureau betont, dass Kongresse immens zur Wertschöpfung in Salzburg beitragen.
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„Was für uns ganz wichtig ist. Internationale Kongresse bringen irrsinnig viele Nächtigungen. Bei diesem Kongress haben wir eine durchschnittliche Nächtigungsdauer von 3,9 Nächten errechnet. Das ist wirklich immens für den Stadttourismus. Wir haben keine aktuellen Zahlen, aber ein Kongressgast bringt im Schnitt zwischen 450 und 550 Euro pro Tag. Dabei wird Geld für Nächtigungen, Transport, Restaurants und auch im Handel ausgegeben. Nächstes Jahr wollen wir eine aktuelle Wertschöpfungsstudie in Auftrag geben."
Heidi Strobl, Salzburg Convention Bureau

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