Earthstrike – 5.500 Teilnehmer in Salzburg

Aktivisten zogen am Freitag im Rahmen der weltweiten "Fridays For Future" Aktion durch die Stadt Salzburg. | Foto:  Franz Neumayr
  • Aktivisten zogen am Freitag im Rahmen der weltweiten "Fridays For Future" Aktion durch die Stadt Salzburg.
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Fridays for Future-Bewegung holt 5.500 Teilnehmer auf Salzburgs Straßen. Ihr langfristiges Ziel ist ein Generalstreik, der Druck auf die Politik ausüben soll, um Veränderungen in der Gesellschaft und Wirtschaft zu erzielen.

SALZBURG. Laut Organisatoren nahmen 5.500 Salzburger am Earthstrike teil und marschierten gemeinsam vom Salzburger Bahnhofsvorplatz in Richtung Residenzplatz. Die Bewegung "Fridays for Future" forderte dabei die nächste Regierung schon jetzt auf, zu handeln und die Klimakrise als Angelegenheit oberster Priorität wahrzunehmen.

"Leiden tun nicht die Verursacher"

Nach Zählungen der Veranstalter waren 5.500 bis 6.000 Menschen aller Altersgruppen gemeinsam auf der Straße, um auf die Klimakatastrophe und ihre Folgen aufmerksam zu machen. Vor allem die soziale Frage wird bei den Demonstranten immer wieder thematisiert. "Es kann nicht sein, dass diejenigen, die am meisten unter der Klimakrise leiden gleichzeitig die sind , die am wenigsten Schuld an ihr tragen”, sagt z.B. Anna Häupl, Schülerin des Musischen Gymnasiums und Mitorganisatorin.

"Politik spricht immer nur vom scheinbar möglichen"

Jolanda Knopf thematisierte in ihrer Rede das "Nichtstun der PolitikerInnen" und "das Engagement in der Bevölkerung" thematisiert. "Wenn wir überleben wollen, wovon ich mal ausgehe, dann vertritt uns diese Politik einfach nicht, weil sie nicht dementsprechend handelt. [...] Ich glaube, wir müssen uns einfach selber wieder mehr zutrauen. Wir können zu dem stehen, was wir fordern. Nämlich das notwendige, nicht das scheinbar 'mögliche'. Wir können diese Welt anders gestalten.”

Forderung: Mensch und Natur vor dem Profit

Gewerkschafterin Emily Karisch sprach von den Zusammenhängen zwischen Arbeitnehmerrechten und Klimaschutz: "Damit dir nicht die Luft ausgeht, muss die Umwelt vor Konzerninteressen stehen.”

“Die Jungen und Alten dürfen sich nicht auseinanderdividieren lassen. Wir müssen uns gemeinsam die Zukunft zurückholen”, so der Gewerkschafter Robert Müllner.

Die nächste Versammlung ist für am Montag, den 30. September um 18 Uhr im "Yoco" angekündigt, wo weitere Schritte und Perspektiven der Bewegung besprochen werden sollen.

Mit dieser Demonstration, die anders als sonst am Nachmittag stattfand, habe sich die Fridays For Future-Bewegungen insbesondere nach die arbeitende Bevölkerungsschicht gerichtet. "Das langfristige Ziel muss ein Generalstreik sein, der den nötigen Druck für die überlebenswichtige Veränderung der Gesellschaft und Wirtschaft aufbaut", so die Organisation.

Höchste Priorität für Eindämmung der Klima- und Umweltkrise

Am Mittwoch hat der Nationalrat den Klimanotstand (Climate Emergency) ausgerufen, der Antrag beinhaltete acht konkrete Vorhaben. >>HIER<< nachlesen. Darunter die Nachbesserung des Nationalen Energie- und Klimaplans und die Prüfung von künftigen Entscheidungen auf die Auswirkungen auf das Klima.
"Nun müssen die Nationalratsparteien und die künftige Regierung die darin enthaltenen Versprechen einlösen", so die Fridays For Future-Bewegung: "Wir werden das Handeln der Politik genau überprüfen und bis zur endgültigen Erfüllung aller Forderungen weiter demonstrieren."

>>HIER<< können Sie die Forderungen der Fridays For Future-Bewegung nachlesen.

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