Coronavirus in Salzburg
Erstmals nun im Flachgau ein Corona-Fall

Der fünfte Fall einer Coronavirus-Infektion in Salzburg ist heute Nachmittag bestätigt worden. Es handelt sich um einen 37-jährigen Deutschen aus dem Raum Frankfurt, der in St. Gilgen auf Verwandtenbesuch ist. | Foto: Pixabay
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  • Der fünfte Fall einer Coronavirus-Infektion in Salzburg ist heute Nachmittag bestätigt worden. Es handelt sich um einen 37-jährigen Deutschen aus dem Raum Frankfurt, der in St. Gilgen auf Verwandtenbesuch ist.
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Update – Freitagnachmittag 17:05 Uhr:

In Salzburg ist der fünfte Fall einer Infektion mit dem Coronavirus aufgetreten. Zum ersten Mal im Flachgau, genauer gesagt in St. Gilgen. Ein 37-jähriger Deutscher aus dem Raum Frankfurt wurde positiv auf COVID-19 getestet. Er befindet sich in häuslicher Quarantäne.

ST.GILGEN. Die Landessanitätsdirektion Salzburg bestätigte heute Nachmittag den fünften Fall einer Corona-Infektion. Es handelt sich um einen 37-jährigen Deutschen aus dem Raum Frankfurt, der sich privat in St. Gilgen auf einem Verwandtenbesuch befindet. Die Gesundheitsbehörden arbeiten derzeit an der Abklärung des Umfelds, der Deutsche befindet sich in häuslicher Quarantäne. Damit betrifft es mit dem Flachgau nach drei Fällen im Pinzgau und einem im Pongau den dritten Salzburger Bezirk. Weitere zehn Verdachtsfälle wurden gemeldet. Bei 17 Proben war das Ergebnis negativ.

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Freitagmittag, 6. März, 12:00 Uhr:

Ein 61-jähriger Brite wurde gestern als vierte Person in Salzburg positiv auf das SARS-CoV-2 Virus  getestet. Er befindet sich gemeinsam mit neun weiteren Personen der Reisegruppe im Hotel in Saalbach-Hinterglemm in Quarantäne. Nach Abschluss der Erhebungen der Gesundheitsbehörde der Bezirkshauptmannschaft Zell am See ist für die übrigen 35 Hotelgäste, das Personal und den Besitzer aus derzeitiger Sicht keine Quarantäne notwendig.

SAALBACH-HINTERGLEMM. „Wir haben intensiv geprüft und genau nachvollzogen, mit wem der Erkrankte und die anderen britischen Urlauber Kontakt hatten. Nachdem die Mitglieder der britischen Reisegruppe im Hotel zumeist unter sich blieben und in einem separaten Raum ihre Mahlzeiten eingenommen haben, sind diese nie länger als ein paar Minuten in direktem Kontakt mit anderen Personen gewesen“, erläutert Bezirkshauptmann Bernhard Gratz. Der erkrankte Urlauber hat sich in den vergangenen Tagen bereits in seinem Zimmer aufgehalten und auf das Saubermachen verzichtet, sodass auch das Reinigungspersonal nicht länger als eine Viertelstunde in dem Raum war.

Keine Symptome einer Erkrankung

Da die übrigen Hotelgäste, das Personal sowie auch der Besitzer keine Symptome einer Erkrankung aufweisen und aufgrund der Tatsache, dass sie überhaupt nicht oder nie länger als einige Minuten mit dem Erkrankten zusammengekommen sind, gelten sie auch nicht als Kontaktpersonen der Kategorie 1, für die eine Quarantäneregelung auszusprechen wäre, führt Gratz weiter aus.

Bürgermeister Alois Hasenauer betont. „Die zehn Mitglieder der britischen Reisegruppe sind gut aufgehoben. Sie werden in der Quarantäne im Hotel bestens versorgt. Wir haben gestern ganz genau nachvollzogen, wo und wie lange sich der Erkrankte im Ort aufgehalten hat. Er war kaum in der Öffentlichkeit unterwegs und bereits seit einigen Tagen in seinem Zimmer im Hotel.“

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Donnerstagnachmittag 17:25 Uhr:

Die vierte Person, die am Coronavirus in Salzburg erkrankte, ist ein 61-jähriger britischer Gast, der in Saalbach/Hinterglemm auf Urlaub ist. Er befindet sich in seinem Hotelzimmer in Quarantäne.

Heute Nachmittag hat die Landessanitätsdirektion Salzburg bestätigt, dass ein weiterer Fall eines positiv auf den Erreger SARS-CoV-2 getesteten Patienten in Salzburg aufgetreten ist. Es handelt sich um einen 61-jährigen Briten, der in Saalbach-Hinterglemm auf Urlaub ist. Der Mann und seine neun Reisebegleiter befinden sich im Hotel in Quarantäne. Der Brite befindet sich in seinem Hotelzimmer in Quarantäne. Der Abstrich wurde gestern durch ein mobiles Team des Roten Kreuzes genommen. Mögliche Kontaktpersonen und das gesamte Umfeld werden seit Bekanntwerden des positiven Testergebnisses erhoben. Aus derzeitiger Sicht handelt es sich um eine Reisegruppe mit neun Mitgliedern – keiner von ihnen – außer dem positiv getesteten Mann - hat Symptome. Die gesamte Gruppe befindet sich nun in der Unterkunft in Quarantäne. „Es ist natürlich keine einfache Situation, das sage ich ganz ehrlich. Aber unser Team ist sehr erfahren“, so Bezirkshauptmann Bernhard Gratz, der gemeinsam mit seinen Mitarbeitern in Saalbach-Hinterglemm ist.

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Donnerstagmittag 11:30 Uhr:

Die 62-jährige Urlauberin aus Köln, die in einem Hotel in Obertauern untergebracht war und positiv auf eine Corona-Infektion getestet wurde, ist sicher in Köln angekommen. Ein Krankentransport des Roten Kreuzes hat sie und ihre Begleiterin nach Hause gebracht. Von den anderen Gästen im Hotel hat keiner Symptome und alle sind unter exakten Auflagen heimgereist. Nur die Mitarbeiter bleiben im Hotel in Quarantäne.

OBERTAUERN. Die 62-jährige Frau, die in Obertauern am Corona-Virus erkrankte, ist inzwischen in ihrem Zuhause in Köln angekommen. „Zwei Rettungssanitäter haben gestern Abend den Krankentransport übernommen. Die Patientin und ihre Begleiterin wurden nach Hause gebracht, dort sind sie gegen drei Uhr Früh angekommen. Es gab auf der Fahrt keinerlei Zwischenfälle“, erklärt Landesrettungskommandant Anton Holzer.

Hotelmitarbeiter in Quarantäne werden versorgt

Von den anderen Hotelgästen zeigte keiner Symptome und alle Personen sind unter exakten Auflagen nach Hause gereist, wie zum Beispiel während der Fahrt keinen Kontakt mit anderen Personen zu haben. "Daheim müssen sie in häusliche Quarantäne und die Gesundheitsbehörden nehmen mit ihnen Kontakt auf. Die Auflagen haben wir mit der Landessanitätsdirektion abgestimmt“, so Bezirkshauptmann Harald Wimmer, der betont: „Ich kann nur ein großes Lob an unsere Mitarbeiter, an den Hotelier mit seinem Team und an die Gäste aussprechen, die sehr kooperativ und besonnen mit der Situation umgehen."

Die zwölf Mitarbeiter des Hotels sowie der Besitzer die Familienangehörigen haben sich entschieden, an ihrem Arbeitsplatz in Quarantäne zu bleiben. Sie werden von Gemeinde und Tourismusverband versorgt und ließen ausrichten, dass noch sehr viele Lebensmittel im Hotel sind. „Die Stimmung bei ihnen ist positiv, man nimmt es ernst, aber ein wenig Humor hilft ebenfalls“, berichtet Wimmer.

Bei Reisegruppen stärkere Rückgänge

Die Stornierungen halten sich derzeit in Grenzen, es gibt aber natürlich viele Anfragen von Gästen über die momentane Situation in Salzburg. Die Auswirkungen sind recht unterschiedlich, so sind bislang in den Skigebieten kaum Stornierungen zu verzeichnen, wogegen bei Reisegruppen stärkere Rückgänge zu verbuchen sind. „Wir haben im Bereich der Informationsaufbereitung große Anstrengungen unternommen, um die Betriebe bestmöglich zu informieren. In der jetzigen Situation ist es ganz wichtig, die Tourismusbetriebe sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit umfassenden Informationen zu versorgen, damit sich diese bestmöglich darauf einstellen können und im Fall der Fälle genau wissen, was zu tun ist“, so Landeshauptmann Wilfried Haslauer.

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Donnerstagvormittag, 5. März, 07:00 Uhr:

Negatives Testergebnis bei den beiden Geschwistern aus Werfenweng. Sie bleiben aber vorsorglich für zwei Wochen zu Hause. Aufgrund des negativen Testergebnisses findet der Unterricht an der NMS Werfen regulär statt. Nur der Werfenwenger Kindergarten bleibt heute geschlossen, öffnet am Freitag aber wieder.

Die Testergebnisse der beiden Geschwister, die kürzlich mit ihren Eltern in Italien auf Urlaub waren, fielen negativ aus, das bestätigte das Land Salzburg noch gestern Abend. Dennoch bleibt das Geschwisterpaar aus Werfenweng vorsorglich für zwei Wochen zu Hause.  Die Schließung des Kindergartens in Werfenweng und der Schulklasse der NMS Werfen ist nun nicht mehr notwendig, die als reine Vorsichtsmaßnahme von Landessanitätsdirektorin Petra Juhasz am Mittwochabend noch veranlasst wurde. Deshalb findet am heutigen Donnerstag der Unterricht regulär statt, nur der Kindergarten bleibt aus organisatorischen heute noch geschlossen. Morgen, Freitag, öffnet auch er wieder regulär. Durch die kurzfristige Änderung konnten nicht mehr alle Eltern sowie Pädagoginnen rechtzeitig informiert werden.

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Mittwochabend 18:35 Uhr:

Am morgigen Donnerstag bleiben eine Schulklasse in Werfen sowie ein Kindergarten in Werfenweng geschlossen. Es ist dies das erste Mal in Salzburg, dass dies aufgrund des Coronavirus geschieht. Es ist eine reine Vorsichtsmaßnahme, da zwei Geschwister nach einem Italien-Urlaub grippeähnliche Symptome zeigen. Beim dritten bestätigten Corona-Fall handelt es sich um eine 62-jährige Urlauberin aus Köln und nicht wie ursprünglich angenommen um eine 44-jährige Frau. Mehr dazu weiter unten im Artikel.

Die Familie aus Werfenweng kam vom Urlaub aus Italien zurück, da zeigten die beiden Geschwister grippeähnliche Symptome. Von beiden Kindern sowie von der Mutter wurden Abstriche genommen. Ihre Ergebnisse liegen noch nicht vor. Als Vorsichtsmaßnahme hat Landessanitätsdirektorin Petra Juhasz veranlasst, dass die betroffene Klasse der Neuen Mittelschule Werfen und der Kindergarten in Werfenweng morgen, Donnerstag, geschlossen bleiben. Die Eltern wurden von den Verantwortlichen bereits informiert.

Des weiteren wurden heute 25 Proben negativ getestet. Damit erhöht sich die Zahl der negativen Ergebnisse seit 27. Februar auf 120 Proben. Bei nur drei positiven Bestätigungen. In 13 Fällen laufen die Tests und elf weitere Verdachtsfälle wurden der Landessanitätsdirektion gemeldet. 

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Mittwochnachmittag, 4. März, 14:55 Uhr:

Dritter bestätigter Corona-Fall in Salzburg. Es handelt sich um eine 62-jährige – nicht wie ursprünglich angenommen 44-jährige - Frau aus Köln, die im Gemeindegebiet von Untertauern, Ortsteil Obertauern, auf Urlaub ist.

Nicht wie ursprünglich angenommen eine 44-jährige Pongauerin ist die dritte Corona-Patientin im Bundesland Salzburg, sondern eine 62-jährige Frau aus Köln, die im Gemeindegebiet Untertauern, Ortsteil Obertauern, auf Urlaub ist. Heute Nachmittag hat die Landessanitätsdirektion die Erkrankung am Corona-Virus bestätigt. Die Frau und ihre Urlaubsbegleitung befinden sich in häuslicher Quarantäne. Die beiden betroffenen Personen werden mit einem Krankentransport nach Hause (Deutschland) gefahren. Die Arbeiten der Gesundheitsbehörde sind noch im Laufen.

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Montagmittag 12:00 Uhr:

Ein in Frankfurt am Main wohnhafter Mann hatte in der vergangenen Woche Salzburg besucht, um sich ein Fußballspiel in Wals -Siezenheim (Flachgau) anzuschauen. Der 30-Jährige war zu diesem Zeitpunkt bereits am Coronavirus erkrankt und nächtigte in zwei verschiedenen Hotels – Hotel Meininger und Yoho Hostel. Generell gilt aber, dass eine Übertragung der Krankheit im Freien weniger wahrscheinlich ist, als in geschlossenen Räumen.

Bei einem Mann in Frankfurt am Main wurde am 29. Februar eine Infektion auf das Coronavirus bestätigt. Der 30-Jährige war in der vergangenen Woche für ein paar Tage in Salzburg (26. bis 28. Februar), um sich das Fußballspiel FC Red Bull Salzburg gegen Eintracht Frankfurt in Wals-Siezenheim (Flachgau) anzusehen. Er nächtigte in zwei Hotels in der Stadt Salzburg (Hotel Meininger und Yoho Hostel), ehe der Mann nach dem Fußballmatch mit dem Auto wieder zurück nach Hessen fuhr. Er befindet sich aktuell in Behandlung in der Virologie des Uniklinikums Frankfurt. Angesteckt dürfte er sich in Norditalien haben. Generell gilt aber, dass eine Übertragung der Krankheit im Freien weniger wahrscheinlich ist, als in geschlossenen Räumen. Vom Bund gibt es bis dato auch keine Vorgabe, Großveranstaltungen abzusagen, teilt die Stadt Salzburg mit.

Erkrankter Fußballfan im Gästesektor

Der am Coronavirus erkrankte Frankfurter hat sich beim Fußballspiel im Fansektor der Frankfurter aufgehalten. Er war im Stadion in der Gruppe der Frankfurter Ultras dabei, teilte die Stadt Salzburg mit. Da der auswärtige Fanbereich durch Gitter vom übrigen Stadionbereich abgegrenzt ist, kann ein enger Kontakt des Frankfurters mit anderen Stadionbesucher außerhalb es Gästesektors weitestgehend ausgeschlossen werden.

Mitarbeiter in häusliche Quarantäne geschickt

„Die städtischen Behörden haben noch in der Nacht auf Montag sehr rasch reagiert und jeweils neun Angestellte der Hotels in häusliche Quarantäne geschickt. Die Hotel-Betreiber haben hervorragend mit dem Gesundheitsamt sowie dem Amt für Öffentliche Ordnung zusammengearbeitet und Verständnis für die nötigen Maßnahmen gezeigt", sagt Bürgermeister Harald Preuner. Die beiden Hotels wurden aber nicht gesperrt. 

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Montagvormittag, 2. März, 10:35 Uhr:

Zweiter positiver Fall einer Coronavirus-Infektion in Salzburg.

Seit heute Vormittag gibt es einen zweiten positiven Fall einer Coronavirus-Infektion in Salzburg. Es handelt sich um den Lebensgefährten der ersten bestätigten Patientin in Fusch. Der Mann befindet sich bereits seit Bekanntwerden des ersten positiven Falles seiner Lebensgefährtin am vergangenen Samstag in häuslicher Quarantäne in Fusch.

Bei zehn weiteren Proben auf den Coronavirus fiel das Ergebnis am gestrigen Sonntag negativ aus.

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Erster positive Fall in Salzburg + weitere Meldungen der vergangenen Tage
Information zum Corona-Virus in Salzburg
Vorsorge für den Fall der Fälle

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