Rund um die Sonnenwende
In Salzburg herrscht erhöhte Waldbrandgefahr
In Salzburg herrscht aktuell erhöhte Waldbrandgefahr — besonders betroffen ist der Norden des Landes. Die Landesforstdirektion warnt, insbesondere mit Blick auf die Sonnenwende, vor einem achtlosen Umgang mit offenem Feuer in der Natur.
SALZBURG. Die Landesforstdirektion warnt in einer aktuellen Aussendung vor einer erhöhten Waldbrandgefahr im Land Salzburg. Das gilt insbesondere in den nördlichen Landesteilen. Mit Blick auf geplante Sonnwendfeuer warnt Landesforstdirektor Michael Mitter vor achtlosem Verhalten.
Gefährdung hat sich zugespitzt
Mitter erklärt, dass sich die Gefährdungslage zuletzt zugespitzt habe: "Kein Regen, dazu die Hitze und auch teilweise Wind haben die Waldbrandgefahr in nur wenigen Tagen massiv verschärft." Sollte in den kommenden Tagen kein Regen fallen, werde es notwendig, eine Waldbrandverordnung zu erlassen.
"Aber auch vorher gilt schon dass beim Hantieren mit offenem Feuer in der Natur absolute Vorsicht gilt, mit oder ohne Verordnung", betont Salzburgs oberster Förster vor allem mit Blick auf die traditionellen Sonnwendfeuer.
Mess-Stationen schlagen Alarm
Im Innergebirg haben die Gewitter der vergangenen Tage die Waldbrandgefahr etwas entschärft, obwohl es auch hier nicht genug Niederschlag gegeben hat. Gefährlicher ist die Lage jedenfalls in den Regionen nördlich des Pass Lueg. "Die Mess-Stationen im Lammertal und die Meteorologen von GeoSphere Austria schlagen Alarm. Bei einer Mess-Station ist die Vorwarnstufe erreicht, an fünf weiteren Stationen im Lammertal ist sie bereits überschritten", schildert der Landesforstdirektor.
Die Messgeräte im Lammertal würden demnach einen guten Überblick über die Situation im ganzen Land ermöglichen. "Die Waldbrandgefahr bewegt sich daher in allen Regionen derzeit im erhöhten beziehungsweise im hohem Bereich", sagt Mitter.
Prognosen machen kaum Hoffnung
Die Wetterprognosen für die kommenden Tage würden speziell für den Süden Salzburgs Gewitter voraussagen, wie ergiebig es regnen wird, sei aber noch offen. Vor allem im Norden werde aber wiederum kaum Regen erwartet. "Daher beobachten wir die Lage genau und werden sie am Donnerstag neu beurteilen", erklärt Mitter.
Sollte es zu keiner Entspannung der Situation kommen, werde der Erlass einer Waldbrandverordnung unausweichlich. Der Landesforstdirektor warnt unabhängig von etwaigen Verordnungen vor einem achtlosen Umgang mit Feuern in der Natur: "Bei der derzeitigen trockenen Lage und angesichts vieler geplanter Sonnwendfeuer, ist äußerste Vorsicht Pflicht und ein Übergreifen auf die Vegetation absolut zu verhindern."
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