Salzburg: Hochwassersituation stabil
Keine Verletzten: Weitere Einsätze in der Nacht
Wie das Land Salzburg mitteilt, war der heutige Tag im Bundesland Salzburg leider definitiv im Zeichen des Hochwassers. Doch derzeit ist ein erstes Aufatmen möglich. Laut dem Leiter des Hydrografischen Dienstes Harald Huemer hat sich die Lage auf hohem Niveau stabilisiert.
SALZBURG. Aufgrund des starken Regens kam es heute in breiten Teilen Salzburgs zu Hochwasser und dementsprechenden Einsätzen. Hohe Pegelstände waren (und sind nach wie vor) im Pinzgau, Pongau sowie auch im Flachgau, Tennengau und der Stadt Salzburg zu verzeichnen. Die Salzach und die Gasteiner Ache traten auch teilweise über das Ufer. Verletzt wurde laut derzeitigem Informationsstand niemand. In den Nachtstunden werden die Einsätze weitergehen. Überblick über die heutigen Hochwassereinsätze:
(17:30 Uhr)
Laut dem Bericht des Landes Salzburg wurde an der Gasteinerache bereits um 14:30 Uhr ein 30-jährliches Hochwasser überschritten. Die Prognosen gingen von weiteren starken Regenfällen im Einzugsbereich der südlichen Salzach-Zubringer im Pongau aus. Das Gasteinertal ist davon besonders betroffen. Laut dem Stand um circa 17 Uhr waren noch großflächige Überflutungen zu befürchten. Diese könnten schwere Schäden mit sich bringen. Auch das Großarltal ist derzeit stark betroffen.
(17:21)
In Neukirchen mussten aufgrund der momentanen Hochwassersituation drei Personen aus ihren Häusern vorsorglich evakuiert werden. Die Personen wurden mit der Drehleiter über die Brücke gehoben. Die Evakuierung wurde von der Freiwilligen Feuerwehr Mittersill ausgeführt.
(16:55 Uhr)
Die B311 zwischen Schwarzach und Lend wurde komplett gesperrt. Ebenso ist auch die Westbahnstrecke zwischen den erwähnten Gemeinden und zwischen Taxenbach und Bruck gesperrt worden.
(16:30 Uhr)
Die Situation im Pinzgau ist angespannt. Der Hydrographische Dienst des Landes rechnet im Tagesverlauf mit einem zehn- bis 30-jährlichen Hochwasser in Mittersill. Dort wurde inzwischen auch die Hubbrücke angehoben.
(16:19 Uhr)
Auch in den Gemeinden Hollersbach, Mühlbach und Bramberg haben die Einsatzkräfte momentan alle Hände voll zu tun mit dem Hochwasser. In Hollersbach wurde mittlerweile der Hochwasserschutz auf Stufe 2 erhöht. Weiters wurden der Tauernradweg, der Steg Panoramabahn und der Bachlehrweg gesperrt.
(14:52 Uhr)
In Rauris kam es zu mehreren Überschwemmungen und Straßensperren. Die Landesstraße L112 ist ab der Teufenbachbrücke gesperrt. Ebenso wurde die Alte Buchebenstraße und die Bodenhausbrücke gesperrt.
(14:35 Uhr)
Durch die starken Regenfälle sind derzeit rund 280 Feuerwehrleute im Pinzgau und Pongau gefordert. Laut dem Landesfeuerwehrverband laufen 67 Einsätze. Betroffen sind vor allem die Gemeinden Mittersill, Bramberg, Hollersbach, Neukirchen, Rauris, Stuhlfelden, Bruck, Uttendorf sowie im Gasteinertal und St. Johann.
(14:34 Uhr)
Derzeit befinden sich die Einsatzkräfte der Feuerwehr Mittersill im Einsatz an der Salzach. Die Lage wird laufend evaluiert und entsprechend den Prognosen sowie in Abstimmung mit den zuständigen Behörden wird das Schutzsystem angepasst. Aktuelle Infos zum Pegelstand der Salzach findet man zudem auf der Webseite des Landes Salzburg. Die Gemeinde Mittersill betont, dass sie umgehend davon berichten werden, sollte sich die Hochwassersituation markant ändern.
(12:44 Uhr)
In Neukirchen und Stuhlfelden befinden sich die jeweiligen Feuerwehren im Einsatz. Aufgrund der derzeitigen Hochwasser-Lage wird in beiden Gemeinden der Schutz aktiviert.
In Stuhlfelden wurde der Fünf-Meter-Pegelstand der Salzach erreicht. Aus diesem Grund errichtet eine Gruppe der Freiwilligen Feuerwehr Stuhlfelden den Hochwasserschutz laut Alarmplan. Ebenso wird der Hochwasser-Schutz im Gemeindegebiet Neukirchen aktiviert.
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