Toter Bär bei Schwarzach
Obduktionsergebnis: Keine illegale Tötung

Am Dienstag, den 23. Mai, verstarb ein Bär zwischen Lend und Schwarzach beim Zusammenstoß mit einem Zug. Das Tier wurde nun obduziert. | Foto: Land Salzburg/Jägerschaft
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  • Am Dienstag, den 23. Mai, verstarb ein Bär zwischen Lend und Schwarzach beim Zusammenstoß mit einem Zug. Das Tier wurde nun obduziert.
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Nach dem Tod eines Bären am Dienstag auf den Bahngleisen zwischen Lend und Schwarzach, wurde nun ein Obduktionsbericht veröffentlicht. Laut dem Land Salzburg ist der Bär eindeutig durch seine inneren Verletzungen aufgrund des Zugunfalls gestorben.

SALZBURG/LEND/SCHWARZACH. Wie wir bereits berichteten, wurde der im Pongau verendete Bär am Dienstagnachmittag zum Forschungsinstitut für Wildtierkunde der Veterinärmedizinischen Universität Wien gebracht. Die dortige Obduktion förderte nun klare Ergebnisse zu Tage.

Keine illegale Tötung

Laut dem Land Salzburg wurde am Forschungsinstitut für Wildtierkunde an der Veterinärmedizinischen Universität Wien der Kadaver des Bären eingehend untersucht. Ein wesentlicher Punkt der Obduktion war, ob es auch eine andere Ursache für den Tod des Bären geben könnte. Hierzu soll es nun eine klare, wissenschaftliche Antwort geben.

„Das Tier ist eindeutig nach dem schweren Zusammenprall verendet. Eine andere Todesursache oder auch eine illegale Tötung kann ausgeschlossen werden“, so Landesveterinärdirektor Josef Schöchl.

Landesveterinärdirektor Josef Schöchl mit den Röntgenbildern des zertrümmerte Schädels des Bären. | Foto: Land Salzburg/ Melanie Hutter
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Durch Röntgen belegt

Bei der umfangreichen Untersuchung des toten Bären sollen auch einige Röntgenaufnahmen angefertigt und analysiert worden sein.

Der Bär erlag noch vor Ort seinen schweren inneren Verletzungen. Die Obduktion in Wien soll gezeigt haben, dass das Tier wirklich durch den Unfall gestorben ist. | Foto: Land Salzburg/Jägerschaft
  • Der Bär erlag noch vor Ort seinen schweren inneren Verletzungen. Die Obduktion in Wien soll gezeigt haben, dass das Tier wirklich durch den Unfall gestorben ist.
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„Festgestellt wurden mehrfache schwere Verletzungen, die klar auf einen Zusammenstoß schließen lassen. Es gibt zum Beispiel keinerlei Hinweise auf Schusswunden. Das Tier hatte massivste innere Blutungen im Brust- und Bauchbereich. Die Aufnahmen zeigen Serienrippenbrüche, einen Bruch der Wirbelsäule und eine Frakturen im Schädelbereich und viele andere Verletzungen. So etwas kann kein Tier überleben“, erklärt Josef Schöchl.

Landesveterinärdirektor Josef Schöchl mit den Röntgenbildern des verendeten Bären. Im Röntgenbild sieht man die Serienrippenbrüche, die das Tier bei dem Zusammenstoß erlitt. | Foto: Land Salzburg/Melanie Hutter
  • Landesveterinärdirektor Josef Schöchl mit den Röntgenbildern des verendeten Bären. Im Röntgenbild sieht man die Serienrippenbrüche, die das Tier bei dem Zusammenstoß erlitt.
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Ein junges Männchen

Aufgrund der Untersuchung konnten die grundlegenden Daten des Tieres geklärt werden. Dabei handle es sich um ein männliches, europäisches Braunbär-Jungtier mit 111 Kilo Gewicht. Die kommenden Wochen werden dann die DNA-Proben noch ausgewertet. Diese werden mit der zuletzt an anderen Orten entnommenen DNA abgeglichen um so Rückschlüsse bezüglich der Herkunft des Tieres ziehen zu können.

Am frühen Dienstagmorgen kollidierte ein Bär mit einem Zug zwischen Lend und Schwarzach. | Foto: Land Salzburg/Jägerschaft
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