Universität
ÖH Salzburg warnt vor Auswirkungen für Studenten
Unter den finanziellen Verlusten durch die Corona-Situation könnten die Studierenden der Universität Salzburg bald leiden, warnt die Österreichische Hochschülerschaft. Angedacht würden eine Reduktion der universitätsfinanzierten Studierendenassistenzstellen und eine Neustrukturierung des Studienangebots.
SALZBURG. An der Universität Salzburg sind diverse Umbrüche und geplanten Umstrukturierungen im Gespräch. Finanziellen Verluste durch die Corona-Situation sollen Grund dafür sein. In einem ersten Schritt soll es organisatorische Änderungen geben, wie die Zusammenlegungen von Fachbereichen, Schaffungen neuer Fakultäten und eine Verschlankung der Verwaltung. „Es ist naiv zu glauben, dass strukturelle Änderungen sich nicht auf die Lehre auswirken. Für uns ist es keine Option, dass die Qualität der Lehre oder das Studium beeinträchtigt werden. Wir stellen uns mit allen Mitteln gegen solche Entwicklungen“, so Keya Baier, Vorsitzende der Österreichischen Hochschülerschaft (ÖH) Uni Salzburg.
Studierendenassistenzstellen sollen gekürzt werden
Ein Aspekt ist die geplante Reduktion der universitätsfinanzierten Studierendenassistenzstellen: diese sollen um insgesamt 41 Prozent gekürzt werden. „Diese Stellen tragen maßgeblich zur Qualität der Lehre und Betreuung bei, sind ein wichtiger Teil der Forschung und für Studierende eine wichtige Möglichkeit, Zugang zu Forschungs- und Lehrberufen zu bekommen und wichtige Einblicke zu erhalten“, erklärt Hande Armagan, erste stellvertretende Vorsitzende der ÖH Uni Salzburg. „Der universitäre Alltag wird durch diese Kürzungen stark beeinträchtigt."
"Studienangebot darf nicht der Bildungsökonomisierung unterworfen werden"
In den Gesprächen wird betont, dass alle derzeit laufenden Studiengänge erhalten bleiben und zu Ende studiert werden können. Erst in einem zweiten Schritt, nach den strukturellen Änderungen, soll das Studienangebot überdacht und neu strukturiert werden. „Wir erkennen an, dass eine Universität dynamisch ist und sich aktuellen Entwicklungen, auch in der Forschung, anpassen muss. Was aber nicht passieren darf ist, dass das Studienangebot der Bildungsökonomisierung unterworfen wird“, erklärt Raphaela Maier, zweite stellvertretende Vorsitzende der ÖH Uni Salzburg. In der Universitätsvertretung haben sich die MandatarInnen einstimmig für den Erhalt des diversen Studienangebots an der Universität ausgesprochen.
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