Jugendrotkreuz für Chancengleichheit
Projekt „Lernhilfe“ für Kinder
Das „Lernhilfe“-Projekt des Salzburger Jugendrotkreuzes unterstützt Kinder und Jugendliche mit nicht-deutscher Muttersprache an insgesamt 20 Schulstandorten in Salzburg. Die Volksschule St. Johann am Dom berichtet von den positiven Fortschritten der geförderten Schülerinnen und Schüler.
SALZBURG, ST. JOHANN. Das Projekt „Lernhilfe“ des Salzburger Jugendrotkreuzes richtet sich an Kinder mit anderer Erstsprache als Deutsch und ist eine zusätzliche Förderung außerhalb der Unterrichtszeit.
„Mit unserer Lernhilfe können wir ganz individuell auf die Bedürfnisse der Kinder eingehen und ihnen die entsprechende Lernunterstützung bieten, die sie für einen positiven Lernerfolg benötigen. Für uns steht die Chancengleichheit für alle Kinder und Jugendlichen im Mittelpunkt. Dafür ist Bildung wichtig und deshalb engagiert sich das Jugendrotkreuz stark in diesem Bereich.“
Andrea Neuhofer, operative Leiterin des Jugendrotkreuzes Salzburg
Wird von den Lehrkräften ein Förderbedarf erkannt, werden die Eltern des betroffenen Kindes angesprochen und das Kind zur Teilnahme an dem kostenlosen Angebot eingeladen. In den Lernhilfegruppen erhalten die Kinder die Möglichkeit, auf spielerische Art und Weise und ohne Leistungsdruck, ihre Lernrückstände zu verbessern und ihre Sprachkompetenzen zu erhöhen.
Lernhilfe an der Volksschule St. Johann am Dom
Seit bereits vier Jahren ist die Volksschule St. Johann am Dom einer von 20 Schulstandorten in Salzburg, an denen die Lernhilfe des Jugendrotkreuzes stattfindet. Dort werden in diesem Schuljahr insgesamt 10 Schülerinnen und Schüler außerhalb des Unterrichts, aber im Schulgebäude, in drei Kleingruppen unterstützt und gefördert.
„Wir sehen, dass die Kinder Fortschritte machen. Weil die Gruppen nur sechs bis sieben Schüler:innen umfassen, können die Pädagog:innen bei Schwierigkeiten sofort reagieren und individuell helfen, oftmals in Abstimmung mit den Klassenlehrer:innen.“
Birgit Schilchegger, Direktorin Volksschule St. Johann
Lernhelferin Elisabeth Hettegger, eine ausgebildete Kindergartenpädagogin, die derzeit die Ausbildung zur Pädagogin für die Primarstufe absolviert, bestätigt den positiven Eindruck:
„Ich arbeite sehr gerne mit den Kindern und erlebe sie als sehr interessiert und motiviert. Besonders schön ist es natürlich, ihre Fortschritte zu sehen und zu erleben, wie gut dies ihrem Selbstwertgefühl tut.“
Ana-Maria (10), die derzeit die 4. Klasse der Volksschule besucht, geht mit großer Begeisterung in die Lernhilfe:
„Ich finde die Lernhilfe sehr cool. Wir lernen viele Sache und es macht viel Spaß.“
Lorena (10) stimmt ihr zu:
„Es ist sehr schön. Ich mache in der Lernhilfe die Hausübung fertig und bekomme Hilfe dabei.“
Überblick der Jugendrotkreuz-Lernhilfe
- Aktuell rund 250 Kinder im Alter von 6 - 14 Jahren in den Lernhilfegruppen betreut
- Das Angebot gibt es an 20 Schulstandorten im Bundesland Salzburg
- (3 x im Flachgau, 5 x in der Stadt-Salzburg, 3 x im Tennengau, 4 x im Pongau, 5 x im Pinzgau)
Die Lernhilfeeinheiten finden in Kleingruppen in einem Ausmaß zwischen zwei und vier Stunden pro Woche unter der Leitung von insgesamt 29 pädagogisch qualifizierten Lernbegleiter:innen statt. Innerhalb dieser Kleingruppen schaffen die Lernhelfer:innen einen geschützten Rahmen für Erfolgserlebnisse, bestärken die Kinder und Jugendlichen in ihren Lernerfahrungen und unterstützen die Kinder zudem beim Erwerb der deutschen Sprache.
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