Preisverleihung
Salzburg suchte den besten Tischlerbetrieb
Zum ersten Mal wurde der Salzburger Tischlerpreis landesweit im Hotel Imlauer-Pitter verliehen.
SALZBURG. Salzburg ist ein Holzland: 26 Prozent der produzierenden Wirtschaft im Bundesland arbeiten in der Holzwirtschaft, das zeigen die Zahlen der Vereinigung proHolz. 26 Prozent der Sachgüterproduktion entfallen ebenfalls auf die Forstwirtschaft: 1,6 Milliarden Euro werden in diesem Sektor im Bundesland im Jahr erwirtschaftet, eine enorme Summe. "Wir zählen rund 1.200 Betriebe im Land Salzburg, vorwiegend kleinere, gewerbliche Betriebe", weiß Peter Buchmüller, Präsident der Wirtschaftskammer Salzburg.
Am 1. Februar 2024 wurde zum ersten Mal der Tischlerpreis vom Holzcluster Salzburg, der Landesinnung der Tischler und proHolz Salzburg landesweit verliehen. Im Hotel Imlauer-Pitter in der Stadt Salzburg wurden Auszeichnungen, Anerkennungen und Nominierungen ausgesprochen. Rund 800 Betriebe sind Tischlereibetriebe. Die Tischlerbranche beschäftigt aktuell fast 3.000 Mitarbeiter und bildet etwa 200 Lehrlinge aus. "Der Tischlerpreis Salzburg soll den Handwerksbetrieben, Planern und den stolzen Auftraggebern eine Bühne für diese beeindruckenden Projekte bieten", sagt Rudolf Rosenstatter, Obmann proHolz Salzburg. "Der Preis wird alle vier Jahre verliehen werden", erklärt Clustermanager Matthias Jessner.
Die Auszeichnungen
Die Jury setzte sich aus je einem Architekten, Fachjournalisten, Möbelhandwerker und Design Networker zusammen, unter Vorsitz von Architekt Jürgen Wirnsberger. Die Auswahl erfolgte aus 64 Einreichungen.
Eine Auszeichnung in der Kategorie Bautischler ging an das Projekt „Freitragende Treppe – Linea“ von Wieland Treppen aus Unternberg. Die über zwei Stockwerke freitragende Faltwerktreppe mit Plattengeländer wurde als puristische Raumskulptur entwickelt und überzeugte die Jury durch präzise Fertigung und vorausschauende Planung.
In der Kategorie Sonderprojekt „AltNeu“ überzeugte das „Verbundfenster der Burg Mauterndorf“, ausgeführt von Fercher+Stockinger aus Seekirchen in Kooperation mit der Tischlerei Wallinger aus St. Koloman, die Jury. Die Neuinterpretation der alten Metallfenster stellt sich den Herausforderungen des Denkmalschutzes, des traditionellen Handwerks und verbesserte laut Jury die Dämmung.
Die dritte Auszeichnung wurde in der Kategorie Raumkonzept dem Projekt „Tischlerarbeiten Haus T-S“ von der Johann Spatzenegger Bau- und Möbeltischlerei aus St. Georgen bei Salzburg verliehen. Das "Haus T-S" entstand durch Zusammenarbeit von Bauherr, Architekt und Handwerkern.
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