Schneechaos in Salzburg
Unermüdlich im Schnee-Einsatz
Salzburg versinkt im Schnee. Doch nicht nur zahlreiche Bewohner haben alle Hände und Schaufeln voll zu tun. Auch die Mitglieder der Feuerwehren, Bergrettung, des Roten Kreuz, der Polizei, des Bundesheeres und und der Behörden helfen mit vereinten Kräften.
LAND SALZBURG. Das Militärkommando Salzburg hatte bis Mittwoch (9. Jänner 2019) viele Bundesheer-Pioniere im Einsatz. Detailliert waren das 80 Mann in Hintersee, in der Tiefbrunnau und in Annaberg und 30 aus der Schwarzenbergkaserne in Abtenau. 72 Personen des Lawineneinsatzzuges waren in Dienten und Mühlbach im Einsatz.
Fünf Mann der Gebirgskampftruppe Wallnerkaserne und eine Spezialschneefräse in Thalgau. Als Reserve stehen 50 Soldaten in der Schwarzenbergkaserne, 100 Mann der Pionierkompanie Villach und 16 Mann des Lawineneinsatzzugs Tamsweg bereit. Die Feuerwehr ist derzeit mit neun Ortsfeuerwehren mit insgesamt 103 Personen im Einsatz.
Rettung und Polizei stocken auf
Das Rote Kreuz hat den Bezirksstab Pinzgau aktiviert, der Bezirksstab in Radstadt und der Landeseinsatzstab sind in Bereitschaft. Zwölf Mann der drei technischen Einsatzzüge im Pinzgau sind in Alarmbereitschaft. Schneebedingt ist die Polizei mit sechs zusätzlichen Verkehrsstreifen im Einsatz.
Bergretter unermüdlich im Einsatz
Alle Ortsstellen der Bergrettung sind derzeit im Einsatz oder in Bereitschaft. Das sind etwa 2.000 einsatzbereite Bergretter in ganz Salzburg.
Balthasar Laireiter (Landesleiter) berichtet: "Wir stehen praktisch im Dauereinsatz und bemühen uns nach Kräften, dass auch bei länger andauernden Einsätzen genügend Reservekräfte bereitstehen."
Die Bezirke Flachgau, Tennengau und Pinzgau haben zusätzlich zum Landes-Einsatzstab behördliche Einsatzstäbe aufgestellt. Der Pongau und der Lungau verbleiben vorerst im Rufbereitschaftssystem, können aber jederzeit in Aktion treten.
Norbert Altenhofer, der Lawinenwarndienst-Leiter vom Salzburger Katastrophenschutz informierte: "Den für kommende Woche in Maria Alm geplante Lawinen-Fortbildungslehrgang mussten wir absagen, da der Großteil der Teilnehmer aktuell für Einsatzaufgaben benötigt wird."
Quelle: LMZ
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