AK Wahl 2024
Arbeiterkammerwahl geht in die Zielgerade
Vom 26. Jänner bis zum 8. Februar findet die AK-Wahl statt. Ziel ist auch eine Steigerung der zuletzt niedrigen Wahlbeteiligung.
SALZBURG. Das Jahr 2024 gilt weltweit als ein Superwahljahr. Mit der Salzburger Arbeiterkammerwahl (AK) vom 26. Jänner bis zum 8. Februar werden die Urnengänge in Salzburg eingeläutet. 227.000 Beschäftigte im Bundesland sind zur Wahl für ihre Interessenvertretung aufgerufen. Um die AK-Wahl 2024 abzuwickeln, wurde in der Arbeiterkammer ein Wahlbüro, unter der Leitung der Juristin Kerstin Köpf, eingerichtet.
"Bereits seit dem Sommer 2023 arbeiten neun hauptamtliche Mitarbeiter an der Organisation und Administration der Wahl. Unterstützt wird unser Team von rund 2.000 freiwilligen Helfern, die als Wahlbeisitzer fungieren", so Kerstin Köpf, die Leiterin des AK-Wahlbüros in Salzburg.
Diese setzen sich aus den Betriebsräten, Gewerkschaftern und AK-Mitarbeitern sowie Vertrauenspersonen zusammen. Als Aufsichtsorgan wurde vom Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz der Salzburger Arbeitsrechtler Rudolf Mosler von der juridischen Fakultät der Universität Salzburg vereidigt. Dieser ist mit der Wahlkommission für den ordnungsgemäßen Ablauf der Wahl zuständig.
"Meine Aufgabe ist es, diese Wahl zu leiten, die rechtlichen Aspekte zu beachten, die Wahl zu kontrollieren und die einzelnen Wahlhelfer anzugeloben", erklärt Rudolf Mosler.
Die Wahl hat bereits begonnen
Im Gegensatz zu den kommenden Wahlen (Gemeinderat und Bürgermeister: 10. März, EU-Wahl: 6. bis 9. Juni, Nationalrat voraussichtlich im Herbst 2024) gelten bei Wahltermin und Wahlort besondere Regeln. Bereits seit beginn Januar wurden 150.000 Wahlkarten per Post an jene Wahlberechtigte zugestellt, die nicht in den eigenen Betrieben wählen können und im allgemeinen Wahlsprengel erfasst sind. Es gilt der Poststempel.
Die Karten können aber auch in den Geschäftsstellen der AK oder den Wahllokalen (u. a. Europark) abgegeben werden. Zudem wird der AK Beratungsbus als mobiles Wahllokal unterwegs sein. Während die Briefwahl bereits möglich ist, ist eine Stimmabgabe ab 26. Jänner Wahlen in den Betrieben möglich. In Summe gibt es 394 Wahlsprengel für 700 Betriebe.
Steigerung der Wahlbeteiligung
„Es geht um jede Stimme, denn jede Stimme macht uns im Kampf für ein besseres und gerechteres Leben stärker. Deshalb hat das Wahl-Service für uns oberste Priorität, das Motto lautet: Die AK-Wahl kommt zu den Beschäftigten und nicht umgekehrt“, sagt die AK-Direktorin Cornelia Schmidjell.
Die Wahlbeteiligung 2019 lag bei 33,87 Prozent. Es verwundert daher nicht, dass die AK Salzburg die Wahlbeteiligung erhöhen will.
Die AK-Vollversammlung
Gewählt wird das Salzburger Arbeitnehmer-Parlament bzw. die AK-Vollversammlung mit 70 Kammerräten. Diese wählen dann in ihrer konstituierenden Sitzung den Präsidenten und drei Vizepräsident:innen. 2024 treten insgesamt sechs Listen zur AK-Wahl an (2019: 5 Listen).
2024 stehen zur Wahl:
- FSG Präsident Peter Eder - Team FSG Peter Eder
- ÖAAB.FCG.VPÖAAB.FCG.Salzburger Volkspartei - Die schwarzen Arbeitnehmer:innen Dipl.-Ing. Johann Grünwald (FH)
- FA Freiheitliche Arbeitnehmer Salzburg Friedrich Kößler
- AUGE/UGAUGE/UG - Alternative, Grüne und Unabhängige Gewerkschafter:innen Klaus-Peter FRITZ
- GLB Gewerkschaftlicher Linksblock Edith Hanel
- PFGPFG - Deine parteifreie Interessenvertretung Ralf Halk
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