Mitgliederbefragung
"Doskozil wird die SPÖ wieder glaubwürdig machen"
Das sind die ersten Reaktionen aus Salzburg zum Ergebnis der SPÖ-Mitgliederbefragung. Die Stimmung in der Salzburger SPÖ ist "freudig und zuversichtlich".
SALZBURG. Lange wurde über die Endergebnisse der SPÖ-Mitgliederbefragung spekuliert, nun ist es offiziell: Die 148.000 Mitgliederinnen und Mitglieder wünschen sich Hans Peter Doskozil an der Spitze der Partei.
Ein paar Prozent machten es aus
72,39 Prozent der SPÖ-Mitgliederinnen und Mitglieder nahmen an der Befragung teil. Doskozil konnte 33,68 Prozent – und somit die Mehrheit – der Stimmen holen. Andreas Babler sicherte sich 31,51 Prozent aller Stimmen und holte somit auch mehr Mitgliederinnen und Mitglieder auf seine Seite als die aktuelle SPÖ-Vorsitzende. Für Pamela Rendi-Wagner stimmten 31,35 Prozent der SPÖ-Mitgliederinnen und Mitglieder.
"Hohe Beteiligung macht mich stolz"
Salzburgs Landesparteiobmann David Egger zeigt sich in einer ersten Reaktion erfreut über den Ausgang und die Umsetzung des Befragung: "Ich bin froh, dass so viele Mitglieder vom Wahlrecht gebrauch gemacht haben. Das macht mich stolz, denn es gibt keine höhere Abstimmung in einer Partei als jene unter den Mitglieder."
"Er kann der FPÖ die Stirn bieten"
Gleichzeitig gratuliert David Egger auch Hans Peter Doskozil zum Sieg. Egger hatte ja nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass er seine Stimme an Doskozil vergeben wird. "Jetzt werde ich mit gutem Beispiel vorangehen, damit sich alle hinter Hans Peter Doskozil versammeln", so Egger. "Er ist der einzige, der einer erstarkenden FPÖ die Stirn bieten kann. Mit seiner Arbeit im Burgenland hat er gezeigt, wie man sozialdemokratische Politik macht."
Die Stimmung in der SPÖ in Salzburg sei freudig – über die Mitgliederbefragung, ihre Durchführung und den Prozesse, so Egger.
„Mit einer geeinten SPÖ können wir bei der Nationalratswahl 2024 neue fortschrittliche Mehrheiten erreichen.“
David Egger, Landespartei-Chef der SPÖ Salzburg
"Partei in die Zukunft führen"
Salzburgs Arbeiterkammer-Präsident Peter Eder sieht das ähnlich: "Die Mitgliederbefragung war basisdemokratisch und daher stehe ich hinter der Durchführung. Die hohe Beteiligung hat mir gezeigt, dass die Mitglieder auch reif sind, solche Entscheidungen zu treffen." Das Ergebnis habe Eder so erwartet, aber dass es so knapp ausfallen würde, habe ihn überrascht.
"Ich hoffe jetzt, dass der Mitgliederentscheid respektiert wird und die zwei Erstplatzierten mit gemeinsamer Kraft die Partei in die Zukunft führen werden", so Eder.
"Inhaltlich traue ich uns eine tolle Zukunft für die Sozialdemokratie zu. Ich traue Hans Peter Doskozil zu, die Glaubwürdigkeit der SPÖ zurückzugewinnen."
Peter Eder, Präsident der Arbeiterkammer Salzburg
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