Gleichstellung
Frauenzahlen 2018 zeigen: Von Gleichstellung kann keine Rede sein

Präsentation der Frauenzahlen 2018: Gernot Filipp, Leiter der Landesstatistik, Landesrätin Andrea Klambauer und Daniela Diethör, Verein Frau & Arbeit | Foto: Land Salzburg/Mag. Monika Rattey
  • Präsentation der Frauenzahlen 2018: Gernot Filipp, Leiter der Landesstatistik, Landesrätin Andrea Klambauer und Daniela Diethör, Verein Frau & Arbeit
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SALZBURG. Die ökonomische Situation stellt sich für Salzburgs Frauen deutlich schwieriger dar als für Männer – das zeigt eine Auswertung der Landesstatistik Salzburg: Frauen verdienen weniger, sind häufiger von Armut betroffen und sind öfter alleine für die Kindererziehung und die Betreuung von Familienmitgliedern verantwortlich als Männer. 2016 verdienten weibliche Angestellte durchschnittlich 35.700 Euro jährlich, während männliche Angestellte um 18.117 Euro mehr Bruttoeinkommen zur Verfügung hatten. Arbeiterinnen erhielten durchschnittlich 24.805 Euro brutto pro Jahr, Arbeiter um 9.264 Euro mehr.

"Veränderung gehen zu langsam voran"

"Frauenzahlen" wie diese präsentierte kürzlich Frauenreferentin und Landesrätin Andrea Klambauer. „Der Weg hin zu Geschlechtergerechtigkeit ist kein gerader und einfacher. Entsprechend betrachte ich die vorliegende Ausgabe der Salzburger Frauenzahlen mit gemischten Gefühlen. Viele Maßnahmen tragen bereits Früchte und die Zahlen belegen, dass wir auf dem richtigen Weg sind. In vielen Bereichen gehen diese Veränderung jedoch zu langsam voran, und es wird deutlich, dass wir gefordert sind, ständig an einer Verbesserung zu arbeiten“, ist Klambauer überzeugt.

Frauen sind besser Ausgebildet

In der Bildung setzt sich die Erfolgsgeschichte der Frauen weiter fort. Der weibliche Anteil mit Pflichtschulabschluss als höchster Ausbildung sinkt in Salzburg weiter, während sich ihr Anteil mit universitärer Ausbildung deutlich erhöht hat. Bei Matura und Hochschulabschluss als höchster Schulbildung haben Frauen die Männer bereits deutlich überholt. Lediglich bei den technischen Ausbildungsrichtungen gibt es noch Nachholbedarf.

Altersarmut durch gute Ausbildung entgegenwirken

Besonders wichtig sei der Ausbau der Kinderbetreuung, um Frauen den Wiedereinstieg ins Berufsleben zu ermöglichen sowie das Bildungsniveau von Frauen hoch zu halten. Denn, „beides sind wichtige Voraussetzungen, um Altersarmut zu vermeiden, die derzeit mehrheitlich Frauen betrifft“, so Frauenreferentin Klambauer.

Vollzeit- und Teilzeitbeschäftigung beinahe gleich auf

Bei den Erwerbsquoten der Salzburgerinnen sowie auch bei deren Arbeitslosenraten hat es zwischen 2009 und 2017 einen leichten Anstieg gegeben. 2017 waren beinahe drei Viertel der Frauen Erwerbspersonen, 5,0 Prozent waren arbeitslos. Waren vor acht Jahren noch deutlich mehr Frauen Vollzeit als Teilzeit beschäftigt (55,2 Prozent bzw. 44,8 Prozent), unterscheiden sich diese beiden Werte heute nur mehr um 5,6 Prozentpunkte. Der Anteil der selbständig erwerbstätigen Frauen hat sich von 10,8 Prozent auf 9,7 Prozent verringert. 12,2 Prozent der erwerbstätigen Mütter im Jahr 2017 waren alleinerziehend.

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