Rücktritt
Gerhard Pöttler beendet alle Tätigkeiten bei der MFG

Gerhard Pöttler legt alle Ämter bei der MFG zurück | Foto: Julia Hettegger
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Gerhard Pöttler scheidet als ordentliches Mitglied der Partei MFG aus und legt alle Ämter zurück. Als Gründ führt der Salzburger an, dass sich die MFG in eine Richtung entwickle, mit der er sich nicht mehr identifizieren könne. 

SALZBURG. Mit den Worten "Ich teile euch und Ihnen heute mit, dass ich meine Tätigkeiten als MFG Bundesgeschäftsführer, MFG Bundesfinanzreferent und als Landesparteiobmann der MFG Landesgruppe Salzburg mit sofortiger Wirkung beende und auch als ordentliches Mitglied aus der MFG ausscheide", gibt Gerhard Pöttler am Freitag Morgen sein Ausscheiden aus der Politik bekannt.

Wie es in der Partei in Salzburg weitergeht, ist noch nicht bekannt. Am Telefon war heute morgen niemand in der Partei erreichbar.  

Durchgestartet war die MFG (Menschen, Freiheit, Grundrechte) im Februar 2021 mit Wahlerfolgen in Oberösterreich, Niederösterreich und Tirol. Pöttler leitete seit genau einem Jahr offiziell die Bundesgeschäftsstelle.

"Ich habe oft den Kopf hingehalten"

Pöttler fährt in einer Aussendung mit einer Art Entschuldigung fort: "Sollte ich mit meiner Art, meinem Auftreten oder auch meinen Aussagen jemanden gekränkt oder persönlich verletzt haben, so möchte ich mich hiermit in aller Form bei diesem Menschen entschuldigen. Mir ging es immer und ausschließlich um die Sache und den Schutz der Organisation. Ich war oftmals derjenige, der den Kopf hingehalten hat."

"Teile der MFG biedern sich an"

Die MFG sei aber eine „grassroot Bewegung" , von welcher die Menschen nicht erwarten könnten, dass man "es allen recht mache". Man wollte und musste der Unterschied zu anderen Parteien sein, so Pöttler: "Das bedeutet aber auch, dass wir polarisieren müssen, eine Eigenschaft, die ich insbesondere in meinen Reden und Videos immer gepflegt habe. Ein Anbiedern an das bestehende System wie es bei anderen Parteien Usus ist und aus meiner Sicht in der MFG zum Teil auch schon erfolgt, ist für mich nicht schlüssig."

"Da kann und will ich nicht mehr mitmachen" 

Es folgt eine Bewertung zu nicht näher genannten handelnden Personen in der MFG: "Ich bin zur Auffassung gekommen, dass die handelnden Personen bei uns zum Teil nicht mehr das in die Praxis umsetzen, was wir unseren Unterstützern versprochen haben." Da könne und wolle Pöttler nicht mehr mitmachen.

Gerhard Pöttler und Dagmar Häusler, Landtagsabgeordnete im oberösterreichischen Landtag.  | Foto: Julia Hettegger
  • Gerhard Pöttler und Dagmar Häusler, Landtagsabgeordnete im oberösterreichischen Landtag.
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Zwist mit Protagonisten in Oberösterreich 

Dann wird es doch noch konkreter: "Ich verhehle nicht, dass auch ich zum mangelnden Verständnis mit den betreffenden Protagonisten in Oberösterreich beigetragen habe, mich aber für mein Verhalten bei ihnen entschuldigt und die Hände gereicht habe, die jedoch von ihnen nicht angenommen wurden."

20 Monate mit Kraft und Zuversicht 

Am Ende der Aussendung bedankt sich Pöttler bei den Menschen: "Die gemeinsamen Veranstaltungen, die wundervollen Begegnungen mit euch allen, die liebevollen Umarmungen, die Herzlichkeit, mit der ich immer und überall empfangen wurde, haben mir in den vergangenen 20 Monaten unfassbare Kraft und Zuversicht gegeben, etwas Großes gemeinsam zu schaffen."

Engelbert Neubauer, stellvertretender Landessprecher der MFG Salzburg (li.) und Gerhard Pöttler. | Foto: Julia Hettegger
  • Engelbert Neubauer, stellvertretender Landessprecher der MFG Salzburg (li.) und Gerhard Pöttler.
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Wünsche würde sich Pöttler, dass sein Ausscheiden einen Nachdenkprozess in der MFG auslösen wird. Gerne hätte er Österreich und Salzburg weiter aktiv gestaltet.

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