Landtagswahl Salzburg 2023
Grüne plakatieren für die Energiewende
Die Salzburger Grünen stellen die zweite Plakatwelle für die Landtagswahl vor. Zentrale Themen sind "Energie" und "Teuerung". Eine direkte Ansprache gibt es an die ÖVP, die gemeinsam mit der Salzburg AG "den Ausbau erneuerbarer Energie verschlafen" habe.
SALZBURG. "Teuerung Stoppen", "Energiewende gemma!" und "Klimaschutz gemma!" ist auf der zweiten Plakatwelle der Salzburger Grünen zu lesen. Auch eine direkte Ansprache an die ÖVP gibt es: "Aufwachen ÖVP". Der Ort der Plakat-Präsentation ist nicht zufällig gewählt – direkt vor der Zentrale der Salzburg AG: "Die Salzburg AG hat jahrelang den Ausbau erneuerbarer Energie verschlafen und massiv auf vermeintlich billige Importe gesetzte, die den Salzburgerinnen und Salzburgern jetzt teuer zu stehen kommen", sagt die Grüne Spitzenkandidatin und Landeshauptmann-Stellvertreterin Martina Berthold.
Schnellere Verfahren und mehr Sachverständige
Die Antwort der Grünen auf die Teuerung im Engergiebereich lautet: "Jenen schnell helfen, die am stärksten von der hohen Inflation betroffen sind – zum Beispiel durch die Verdoppelung des Heizkostenzuschusses. Und außerdem raus aus der Abhängigkeit von fossilen Energieträgern", so Berthold, die sich für Wind-, Sonnen und Wasserkraft ausspricht. Dazu brauche man schnellere Verfahren und mehr Sachverständige. "Wenn die Abstimmung bei Projekten im Vorfeld gut erfolgt, funktioniert die Umsetzung schneller und besser, das haben wir bei dem Sanierungsprojekt der Festspielhäuser gesehen", sagt die Grüne Landessprecherin.
So soll der Salzburger Mietpreisschirm aussehen
Außerdem fordern die Salzburger Grünen einen eigenen Mietpreisschirm für Salzburg. "Konkret wollen wir einen Mietdeckel für Gemeindewohnungen, eine automatische Inflationsanpassung der Wohnbeihilfe und eine Einmalunterstützung von 250 Euro für Haushalte, die am dringendsten Unterstützung brauchen", sagt Berthold.
SPÖ und ÖVP sollen sich gegen die FPÖ bekennen
Klar positionieren sich die Grünen für Windräder – 50 an der Zahl sollen es bis 2030 werden – und gegen die "Kickl-FPÖ". Berthold fordert nach dem Koalitionsabkommen in Niederösterreich, dass sich die Salzburger ÖVP und SPÖ klar gegen eine Koalition mit der FPÖ aussprechen.
Hoffen auf hohe Wahlbeteiligung
Grundsätzlich hoffen die Grünen auf eine hohe Walbeteiligung. "Ich kann mir vorstellen, dass das Antreten von acht Parteien die Wählerinnen und Wähler in Salzburg mobilisiert", so Berthold.
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