Bergauf & Bergab
Besuch am Wetterberg: Rauriser Sonnblick

Der Rauriser Sonnblick - fallweise auch Hoher Sonnblick genannnt - mit seinem charakteristischen Gipfelaufbau.  | Foto: Thomas Neuhold
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  • Der Rauriser Sonnblick - fallweise auch Hoher Sonnblick genannnt - mit seinem charakteristischen Gipfelaufbau.
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Mit 3106 Meter Seehöhe ist der Rauriser Sonnblick schon ein ausgewachsener Dreitausender. Er ist berühmt für sein Observatorium – Österreichs höchste Wetterstation.

Dass hier, direkt am Gipfel, eine der wichtigsten Forschungsstationen Österreichs steht, hängt direkt mit der Bergbaugeschichte der Gegend zusammen, deren Überbleibsel heute noch zu sehen sind. Die Gebirgsgruppe heißt nicht von ungefähr Goldberggruppe, Bergnamen wie Silberpfennig oder Goldzechkopf sind auch kein Zufall. Ignaz Rojacher, Bergwerksbesitzer und Technik-Pionier, nutzte jedenfalls die vom Bergbau bereits vorhandene Infrastruktur und lies in den 1880er-Jahren das erste Observatorium zur Wetterbeobachtung am Sonnblick errichten.

Hochalpine Bergtour

Anforderung: Sehr anspruchsvolle Bergtour im hochalpinen Gelände. Hochtourenbewertung: F+. Am Sonnblick-Grat viele Stellen I, viele Stellen sind mit Trittklammern versichert. Trittsicherheit und absolute Schwindelfreiheit obligat. 1550 Höhenmeter, 4,5 Stunden Anstieg.

Ausgangspunkt/Anfahrt: Parkplatz Lenzanger. Zufahrt über die Mautstraße am Talschluss von Rauris. Regionalbus 640 von Zell am See nach Kolm Saigurn.

Übernachtung empfehlenswert

Route: Von Lenz Anger auf der Straße nach Süden nach Kolm Saigurn. Hinter den Häusern geht es dann steil am Barbarafall vorbei und über die Melcherböden zum Naturfreundehaus Neubau (2176 m). Wer es nicht allzu sportlich angehen will, der sollte sich eine Übernachtung im Naturfreundehaus Neubau überlegen. Vom Neubau weiter in das alte Bergbaugebiet, über den Gletscherbach und in weiten Kehren den Hang nach Westen hinauf; zuletzt eine lange Querung, an einem Wegweiser vorbei und etwas mühsam hinauf zur kleinen Rojacher Hütte (2719 m). Bald nach der Hütte steilt sich der Südostgrat auf. Dieser ist gut markiert, einige Stellen sind auch mit Klammern und Stiften versehen, darf aber dennoch nicht unterschätzt werden. Fallweise geht es hier auch recht luftig zu. Nach einem letzten, schmalen und luftigen Aufschwung steht man dann auf einem plattigen, flachen Rücken, der direkt auf den verbauten Gipfel mit Observatorium und Zittel-Haus leitet. Abstieg wie Anstieg.

Variante: Wer nur die hochalpine Umgebung genießen möchte, wird mit dem zum Lehrpfad ausgebauten Gletscherrundweg (zirka 1,5 Stunden), der auch zu den historischen Bergbaustätten führt, viel Freude haben. Der Lehrpfad beginnt unmittelbar beim Naturfreundehaus Neubau, ist technisch einfach und kann auch mit „geländegängigen“ Kindern oder Hunden begangen werden.

  • Ausrüstung: Wanderausrüstung. Nur mit hochgebirgstauglicher Bekleidung, Sonnenschutz, gletschertauglicher Sonnenbrille begehen.
  • Karte: Alpenvereinskarte Nr. 42, "Sonnblick", 1:25.000.
  • Literatur: Edwin Schmitt/Wolfgang Pusch, "Hochtouren Ostalpen", Verlag Rother. Thomas Neuhold, „100 große Gipfelziele“, Verlag Pustet.
  • Einkehr: Naturfreundehaus Neubau, Rojacher Hütte, Zittelhaus.
  • Mehr zum Thema Wandern und Bergsteigen: www.meinbezirk.at/bergauf
  • Tipp: Mit dem Salzburger Hüttenpass der Bezirksblätter Hüttenstempel sammeln und tolle Preise gewinnen! Hier geht es zum Download: www.meinbezirk.at/huettenpass
  • Info: Thomas Neuhold und die Bezirksblätter Salzburg GmbH übernehmen für die angeführte Tour keine Haftung. Im Zweifel soll man immer einen Bergführer engagieren.
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