Bergauf & Bergab
Der Höllkogel: Namenspatron des Höllengebirges

Abzweigung vom Rieder-Hüttenweg in die Höllkogelgrube. Dahinter der Höllkogel.  | Foto: Thomas Neuhold
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  • Abzweigung vom Rieder-Hüttenweg in die Höllkogelgrube. Dahinter der Höllkogel.
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EBENSEE/SALZBURG (neu/2019). Touren am Plateau des Höllengebirges sind typische Karsttouren: Manchmal etwas ruppige Wege führen in vielen Schlingen und Schlaufen durch Latschengassen und über scharfkantig ausgewaschen Kalk, ständig geht es irgendwo bergauf und gleich wieder ein paar Meter bergab. Eine etwas mühsame Angelegenheit, die aber mit ganz eigenen Landschaftseindrücken lohnt. Die hier beschriebenen Wanderungen auf den 1862 Meter hohen Höllkogel und zur Rieder Hütte führen zudem auf zeitgeschichtlich interessanten Boden. Hier setzte ein britisches Flugzeug im April 1945 vier Fallschirmspringer ab. Die österreichischen Widerstandskämpfer sollten NS-Propagandachef Joseph Goebbels verhaften. Die Aktion misslang. Die Männer hatten mit viel Schnee und dem unwirtlichen Karstgelände im Höllengebirge zu kämpfen und mussten in der Rieder-Hütte Zuflucht suchen.

Höllkogel: der Höchste im Höllengebirge

Anforderung: Mittelschwere Bergwanderung, technisch einfach. Gesamt 600 Höhenmeter mit Gegenanstiegen. Feuerkogel-Höllkogel: 2,5 Stunden, Höllkogel-Rieder Hütte: 30 Minuten, Rieder Hütte-Feuerkogel 2 Stunden.

Ausgangspunkt/Anfahrt: Ebensee Talstation Feuerkogelbahn. Auffahrt mit der Seilbahn auf den Feuerkogel.

Durch Latschengassen

Route: Von der Bergstation (Wegweiser) entlang der Häuser an der Talstation des Heuhmahdgupfliftes vorbei ins Edltal absteigen. Weiter am Weg Nr. 820 (Weitwanderweg E4) am Totengrabengupf (1782 m) vorbei zu einer Wegverzweigung (Wegweiser, 1726 m). Nach Süden direkt hinunter in die Höllkogelgrube, dann kurz nach Westen (Wegweiser) und durch Latschengassen Richtung Süden auf den Großen Höllkogel. Retour absteigen, dann aber nach Nordwesten zur Rieder Hütte (1752 m). Retour am Hüttenweg über die oben genannte Verzweigung (1726 m) zur Seilbahnstation.

Variante: Eine deutlich längere Rundtour ergibt sich von der Bergstation am Weg nach Westen bis zur Wegteilung Rieder Hütte-Helmeskogel. Hier südwärts und auf gemütlichem Wanderweg auf den Helmeskogel (1633 m, sehr lohnender Aussichtspunkt mit beeindruckenden Tiefblicken). Vom Gipfel ein kurzes Stück zurück bis zur Abzweigung des Kaiserweges. Dieser eher selten begangene Steig (Wegnummer 837) führt durch ruppiges Karstgelände nach Südwesten zur Vorderen Spitzalm (1381 m, zwei Stunden vom Helmeskogel), die kurzen seilversicherten Wegstücke sind ohne besondere technische Anforderungen machbar. Nach einer kurzen Rast bei der Spitzalm geht es durch die Haselwaldgasse in angenehmer Steigung nordwärts bis zur Abzweigung des Gipfelsteiges nach Süden. (Insgesamt 700 Höhenmeter Anstiegsleistung, Gesamtrunde 7 Stunden.)

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