Bergauf & Bergab

Der Winter-Berg bei Bischofswiesen: Am Törlkopf.

SALZBURG/BISCHOFSWIESEN (neu/2019). Zu Besuch bei unseren bayerischen Nachbarn. Das Lattengebirge südlich von Bad Reichenhall bietet ja einige bekannte Skitouren. Darunter auch Klassiker wie die Alpgartenrinne. So heftig wie diese Rinne ist der 1704 Meter hohe Törlkopf im Süden des Lattengebirges freilich nicht. Es handelt sich um eine eher gemütliche Skitour – mit einer kurzen Steilstufe.

Im Sommer ist der von Latschen überwucherte Törlkopf als Gipfelziel weniger lohnend

Anforderung: Einfache Hochwintertour, 1000 Höhenmeter und 2,5 Stunden Anstieg.

Ausgangspunkt/Anfahrt: Nördlich von Bischofswiesen auf der Straße Bischofswiesen-Reichenhall nach Westen Richtung Pfaffen/Pfaffenfeld abzweigen und dann entlang des Frechenbaches am Klausenhäuslweg bis zu einem Parkplatz (723 m, Wegweiser).

Kurzes Steilstück

Route: Vom Parkplatz entlang der Straße weiter taleinwärts, nach einer Brücke rechts (Westen) auf der Forststraße über den Saurüssel hinauf bis zu einem Sattel (1000 m, Wegweiser). Die Abkürzungen durch den Wald auf einem alten Almweg sind bei ausreichender Schneelage sinnvoll. Beim Wegweiser die Forststraße verlassen und entlang des Sommerweges zur Mitterkaser-Hütte. Hier wird das Gelände langsam steiler, die Spur hält sich weiter entlang des Sommerweges und dreht nach der Hütte durch den lichten Wald auf Nord. Bei den ersten Felsen wird man abgedrängt, es geht kurz steil in die kleine Törlscharte (1515 m), hinter der eine Hütte der Bergwacht steht. Weiter nach Nordosten auf den meist etwas windbehandelten Gipfel. Abfahrt wie Anstieg.

• Ausrüstung: Skitourenausrüstung
• Karte: AV-Karte BY20, „Lattengebirge – Reiteralm“, 1:25.000
• Literatur: Bernhard Kühnhauser, AV-Führer "Berchtesgadener Alpen", Verlag Rother, München 2015.
• Lawinenlagebericht: Lawinenwarndienst Bayern
  
• Einkehr: Gasthof Dreisesselberg in Bayerisch Gmain
• Mehr zum Thema Skitouren: www.meinbezirk.at/bergauf
• Thomas Neuhold und die Bezirksblätter Salzburg GmbH übernehmen für die angeführte Tour keine Haftung. Im Zweifel empfiehlt sich immer die Mitnahme eines Bergführers.