Bergauf & Bergab
Ein Frühjahrsklassiker: Skitour auf die Glöcknerin

Die Glöcknerin, rechts unten im Bild der zugefrorene und zugeschneite Wildsee.  | Foto: Thomas Neuhold
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  • Die Glöcknerin, rechts unten im Bild der zugefrorene und zugeschneite Wildsee.
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Eine kurze, knackige Halbtagesunternehmung im Frühjahr? Die 2433 Meter hohe Glöcknerin im Hauptkamm der Radstädter Tauern ist längst zum Frühjahrsklassiker geworden. Idealerweise bei Firnbedingungen, an und ab auch mit Aprilpulver.

Und obschon die Glöcknerin durchaus steile Passagen aufweist, wird sie inzwischen häufig besucht. Wer sich aber seiner Spitzkehrentechnik nicht ganz sicher ist, sollte hier eher nicht heraufkommen. Jedenfalls sind bei harten Frühjahrsbedingungen im Aufstieg Harscheisen oft ein Muss. In dem steilen Wald hinter der Felseralm hinauf zum Wildsee hat es schon hässliche – auch tödliche – Unfälle im Anstieg gegeben, weil Skitourengeher ohne Harscheisen ausgerutscht und in Folge gegen einen Baum geprallt sind.

Kurz und steil

Anforderung: Kurze, aber stellenweise ziemlich steile, anspruchsvolle Frühjahrstour. 900 Höhenmeter und 3 Stunden im Anstieg. Nur bei stabilen Verhältnissen.

Ausgangspunkt/Anfahrt: Abzweigung Felseralm (Parkplatz) von der B99 über den Radstädter Tauern (Parkplatz) oder Parkplatz bei der Abzweigung zum Tauernhof/Neuhofalm etwas weiter Richtung Passhöhe (Parkplatz, Kreuz).

Zwei Varianten ab dem Wildsee

Route: Von der Straße entlang der Zufahrtsstraße zum Jugendgästehaus Felseralm. Wer über den Tauernhof ansteigt, folgt ebenfalls der Zufahrtsstraße und folgt dann in etwa dem Sommerweg hinüber nach Südwesten zur Felseralm. Dieser Anstieg „spart“ ein paar Höhenmeter, das fällt aber aufgrund der etwas längeren Distanz kaum ins Gewicht.
Hinter der Felseralm, dann entlang des Sommerweges nach Südosten zu einem Wegweiser (1671 m) und dann südwärts durch den lichten Wald – teilweise sehr steil – zum Wildseekreuz und zum Wildsee. Nun muss man sich entscheiden:

  • Der öfters begangene Anstieg führt dem Sommerweg entlang nach Westen zu einer Jagdhütte und zu einem Wegweiser. Hier nach Süden und an der orographisch linken Seeseite die steilen Hänge der Vorderen Großwandspitze queren (Lawinenstriche) und weiter wie der Sommerweg in eine Scharte (Wegweiser). Nun über die Westseite hinauf zum Kreuz.
  • Man kann aber auch von der Anhöhe vor dem See nach Südosten einen Rücken hinauf bis an die Felsen der Teufelshörner ansteigen, dann einen steilen Hang hinauf in ein Becken unter dem Predigtstuhl und hier nach Südwesten über den Nordrücken der Glöcknerin zum Kreuz.

Abfahrten wie Anstiege.

  • Ausrüstung: Skitourenausrüstung, Harscheisen.
  • Karte: Kompass Nr.50, „Kartenset Nationalpark Hohe Tauern“, 1:50.000.
  • Lawinenlagebericht:www.lawine.salzburg.at
  • Mehr zum Thema Skitourengehen:www.meinbezirk.at/bergauf
  • Info: Thomas Neuhold und die Bezirksblätter Salzburg GmbH übernehmen für die angeführte Tour keine Haftung. Im Zweifel empfiehlt sich immer, einen Bergführer/eine Bergführerin zu engagieren.
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