Bergauf & Bergab
Eine alpine Skitour auf die Zederhauser Plankowitzspitze

Gipfelblick I: Plankowitzspitze nach Osten.  | Foto: Thomas Neuhold
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  • Gipfelblick I: Plankowitzspitze nach Osten.
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Das stille Nahendfeldtal in Zederhaus wartet mit einer ganzen Reihe Skitouren auf. Die 2412 Meter hohe Plankowitzspitze gehört zu den alpinen Gustostückerln hier.

Wobei, einfach macht es der Berg dem Skibergsteiger, der Skibergsteigerin nicht. Alle möglichen Anstiege sind steil, erfordern alpine Erfahrung und stabile Verhältnisse. Im Frühjahr wird man die Ski auch ein Stück ins Tal hinein – und mittags dann wieder hinaus – tragen müssen. Im Gegenzug wartet die Plankowitzspitze mit schönen Steilpassagen und einem so gut wie immer einsamen alpinen Erlebnis auf. Und wenn man einmal umdrehen muss? Kein Problem, dann kommt man eben nächstes Jahr wieder.

Alpine Erfahrung erforderlich

Anforderung: Anspruchsvolle, alpine Skitour. Erfahrung in der Routensuche notwendig. Nur bei absolut stabilen Verhältnissen und nur für geübte Skibergsteiger und Skibergsteigerinnen machbar. 1150 Höhenmeter und 4 Stunden im Anstieg.

Ausgangspunkt/Anfahrt: Auf der A10 nach Zederhaus (von Norden Abfahrt Zederhaus, von Süden über St. Michael) und von Zederhaus taleinwärts bis zum Parkplatz ins Nahendfeldtal (1280m).

Mehrere Anstiegsmöglichkeiten

Routen: Vom Parkplatz entlang der Zufahrtsstraße hinauf zu einem Bauernhof und am markierten Sommerweg hinein ins Nahendfeldtal. Man kommt zu einer Forststraße, der man bis in den Talschluss folgt. Nun gibt es – grob gesprochen – drei Varianten für Anstieg und Abfahrt. Die Entscheidung kann man erst an Ort und Stelle treffen. Während bei der nachfolgend angeführten Variante 1 neben der Lawinenlage die Wechtenbildung das Kriterium ist, muss man bei den beiden anderen Varianten – ebenfalls neben der Lawinenlage – vom Tal aus beurteilen, ob die Anstieg im oberen Bereich genug Schnee haben oder abgeweht sind.
Anstieg 1 führt von der Lechneralm langsam auf Südwest drehend hinauf zu einer kleinen Hütte und dann sehr steil in eine Scharte zwischen Barleitenkopf und Plankowitzspitze. Das Kriterium hier ist neben der Steilheit die Größe und Höhe der Wechte. Am Rücken angelangt einfacher nach Südosten über diesen Verbindungsrücken zum nicht bezeichneten Gipfel.
Anstieg 2 führt von Osten auf den Gipfel und ist von der Orientierung nicht ganz einfach zu finden. Man steigt am besten entweder direkt vom Talboden nach einem großen Graben an dessen orographisch linker Seite nach Süden an, bis man auf zirka 2050 Meter Seehöhe auf West drehen kann. Hier über freie Hänge nach Westen und zum Schluss steil auf den Gipfel.
Anstieg 3 führt wie bei der ersten Variante nach der Lechneralm hinauf zu einer kleinen Hütte, dreht dann auf Süden in eine Hangquerung und auf eine schwach ausgeprägte Rampe, diese hinauf auf einen kleinen Rücken und schmal und steil auf den Gipfel.

  • Tipp zur Routenplanung: Die Routen auf die Plankowitzspitze finden sich auch auf der Plattform www.skitourenguru.ch (siehe Screenshot in der Bildergalerie). Neben der Verknüpfung Route-Lawinenlage bietet der Guru auch Informationen zur Schneelage.
  • Ausrüstung: Skitourenausrüstung, Harscheisen, Helm.
  • Karte: AV-Karte 45/2, "Niedere Tauern II", 1:50.000.
  • Lawinenlagebericht:www.lawine.salzburg.at
  • Einkehr: Kirchenwirt in Zederhaus +43 6478 222
  • Mehr zum Thema Skitourengehen:www.meinbezirk.at/bergauf
  • Info: Thomas Neuhold und die Bezirksblätter Salzburg GmbH übernehmen für die angeführte Tour keine Haftung. Im Zweifel empfiehlt sich immer, einen Bergführer/eine Bergführerin zu engagieren.
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