Sportunion
Voll im Trend – ausgefallene und kostenlose Sportangebote

Die Sportunion Salzburg bietet neben klassischen Sportarten auch etliche Trendsportarten und gratis Kurse an. Welche Angebote es gibt, was gerade angesagt ist und warum es manchmal am Platz mangelt, erfährst du hier.

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SALZBURG, STADT-SALZBURG. Im Landesverband der Sportunion gibt es etwa 430 Vereine und Reitgruppen, insgesamt sind es etwa 73.000 Mitglieder in ganz Salzburg. "Die Altersspanne geht vom Babyschwimmen bis hin zu Angeboten für Senioren", erklärt Bernhard Frey, Geschäftsführer der Sportunion Salzburg. Etwa 120 verschiedene Sportarten hat die Sportunion zu bieten, dabei sind natürlich viele klassische, wie Volleyball oder Radfahren.

Bernhard Frey, Geschäftsführer der Sportunion Salzburg, beim Interview über Trendsportarten und den Mangel an Schwimm- und Eishallen. | Foto: Petra Huber
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Kostenlose Angebote

"Bewegt im Park" ist ein Sommerprogramm der Sportunion. Es gibt 35 verschiedene Sportangebote im ganzen Bundesland. Die Kurse sind gratis, eine Anmeldung oder Vorkenntnisse sind nicht nötig. Finanziert wird das Projekt über den Hauptverband der Sozialversicherungsträger.

"Mittlerweile ist es so, dass Gesundheitsförderungseinrichtungen oft zu uns kommen und fragen, ob wir gewisse Dinge umsetzen. Vor zehn Jahren war das noch umgekehrt", gibt Frey zu verstehen. Speziell für Kinder gibt es ein kostenloses Angebot: das "Sport.Mobil" (am 7. und 14. Juni im Spielpark Süd, Salzburg-Stadt). Dabei können Kinder verschiedene Sportgeräte im Park ausprobieren.

Video Sportplätze und Hallen

Trendsportarten

Auch das Trendsportfestival, das an an zwei Tagen im Sommer stattfindet, bietet Kindern und Jugendlichen (im Klassenverband) die Möglichkeit, sich auszuprobieren. "Da sind dann 600 Kids bei uns am Sportplatz, die verschiedene Trendsportarten ausprobieren", erzählt Frey. Trendsportarten gibt es inzwischen viele, beispielsweise Kanupolo. Der sehr erfolgreiche gleichnamige Verein trainiert am Salzachsee und nimmt an internationalen Bewerben teil.

Oft stellt sich die Frage, was denn eine "richtige" Sportart sei. So gibt es Kurse wie Pilates, Zumba oder Feldenkrais. "Das sind zwar keine eigenen Sportarten, aber es gibt eben Vereine dafür", so Frey. Besonders im Trend sei momentan Aerial Silk, eine Art der Luftakrobatik mit einem Tuch oder einem Reifen. Frey erzählt schmunzelnd: "Die hängen sich dann in der Stadt beim Mozartsteg an".

Weitere Trendsportarten finden sich beispielsweise bei Vereinen wie "Rollbrett" – für Skateboarder und Longboarder, "Onemove" – für Parkour und Freerunning oder "Riversurfing Austria" – die es mit der Welle am Almkanal aufnehmen. Frey dazu: "Da gibt es ganz viele Vereine, die Angebote der Jugendszene widerspiegeln."

Die Trendsportart "Quidditsch", aus "Harry Potter", ist mittlerweile eine Sportart geworden, die sogar Internationale Wettbewerbe hat. | Foto: Marc Schwarz
  • Die Trendsportart "Quidditsch", aus "Harry Potter", ist mittlerweile eine Sportart geworden, die sogar Internationale Wettbewerbe hat.
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Quidditch

Manchmal sei zuerst nicht ganz klar, ob ein Trend auch eine richtige Sportart wird. "Bei Quidditch haben wir uns zuerst gefragt, ist das jetzt nur so eine Fun-Geschichte oder ist das eine Sportart? Da fühlen sich aber viele Gruppen auf den Schlips getreten, weil sie den Sport ganz ernsthaft betreiben", gibt Frey zu verstehen.

Der Sport Quidditch beruht auf den "Harry Potter"-Büchern. Man läuft mit einem Besen zwischen den Beinen und versucht den Ball durch einen Ring zu werfen. Das Spiel ist bei uns (noch) nicht sonderlich bekannt, im Gegensatz zu Amerika oder anderen europäischen Ländern, wo es sogar internationale Meisterschaften gibt.

Machst du selber bei bestimmten Sportkursen mit?

Seit der Pandemie

"In der Corona Zeit haben sich Personen zum Teil weniger bewegt oder andere Bewegungsformen gesucht", erklärt Frey. Man habe sich nicht so oft in den Hallen getroffen, sei dafür aber vermehrt im Freien gewesen.

Kurz nach Beginn der Pandemie gab es einen spürbaren Rückgang der Teilnehmerzahlen bei Indoor- oder Gruppenaktivitäten. „Es ist mir aber kein Verein der Sportunion Salzburg bekannt, der aufgrund der Corona Krise nicht mehr existiert", gibt Frey zu verstehen.

Kurse boomen

Mittlerweile gibt es einen richtigen Boom auf die Kurse der Sportunion, manche sind sogar ganz ausverkauft. "Es gibt Vereine, die haben eine lange Warteliste, weil sie nicht mehr Räumlichkeiten oder Übungsleiter haben", so Frey.

Das Trendsportfestival findet an zwei Tagen im Sommer für Schulklassen, statt. Kinder können verschiedene Trendsportarten ausprobieren, hier zu sehen: "Floorball". | Foto: Marc Schwarz
  • Das Trendsportfestival findet an zwei Tagen im Sommer für Schulklassen, statt. Kinder können verschiedene Trendsportarten ausprobieren, hier zu sehen: "Floorball".
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Generell sei oft ein Platzmangel spürbar: "Sobald es freie Zeiten bei uns gibt, möchten mehrere Bewerber die Flächen nutzten. Außenflächen werden nicht nur für Fußball gebraucht, sondern eben z.B. auch für Quidditch, Hockey oder Floorball."

Platzmangel Schwimm- und Eishallen

Besonders bei Schwimmbädern und Eishallen mache sich der begrenzte Platz bemerkbar. "Es braucht mehr Schwimm- und Eisflächen", betont Frey. Durch Arbeit oder Schule können viele erst abends Sport ausüben und in dieser Zeit ist alles voll. "Viele müssen deshalb schon etwa vor der Arbeit ihrem Sport nachgehen, sobald Schwimm- oder Eishallen aufsperren", gibt Frey zu verstehen.

Für das Schwimmen gibt es immer wieder Förderprogramme, etwa vom Sportministerium, dabei sind die Hallen überfüllt. Frey ergänzt: "Die Schwimmhallen werden ja auch für das öffentlich Schwimmen genutzt, man kann etwa im Aya Bad nicht nur Schwimmkurse machen. Es gibt mehr Nachfrage als Angebote."

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