Kommentar
Der Coronavirus lehrt uns, dass online nicht genug ist
In der aktuellen Situation wird viel improvisiert, ausprobiert und Flexibilität abverlangt. Die Bildungseinrichtungen und Schulen haben auf die Ausgangsbeschränkungen reagiert und bieten, wo es möglich ist, onlinebasiertes Lernen an. Häufig liest und hört man, dass der Coronavirus etwas geschafft habe, was lange nötig gewesen sei – den Unterricht überall und jederzeit zu ermöglichen und online anzubieten.
Videoanrufe – wir wollen uns sehen
Natürlich hat diese Art zu lernen Vorteile und ja, es wäre auch gut, wenn dadurch Bildung noch besser zu den Menschen kommen könnte. In der Diskussion darf man aber nicht vergessen, dass wir soziale Wesen sind, die nach dem direkten, zwischenmenschlichen Kontakt hungern. Warum sonst würden aktuell so viel mehr Videotelefonate und Videokonferenzen durchgeführt werden, wo früher ein normaler Sprachanruf genügt hätte? Wir brauchen einander und wollen nicht auf persönliche Kontakte verzichten. Was wäre die Schule ohne die Pausen und ohne unsere Freunde gewesen? Die Coronasituation kann uns bestimmt vieles für die Zukunft lehren, aber keinesfalls, dass wir fürs Lernen und Leben nicht mehr vor die Türe gehen wollen.
>>HIER<< geht's zum Beitrag "Bildungseinrichtungen setzten auf Online-Angebote".
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