Ausbildung
Der Lehre in Salzburg zusätzlichen Schwung verleihen
Die Lehre bietet viele Vorteile. Mit einer Reihe von Aktionen und Kampagnen will die Wirtschaftskammer Salzburg dies in den kommenden Wochen einmal mehr deutlich machen. Wer eine Lehre absolviert, hat eine krisenfeste Ausbildung mit vielen Entwicklungs- und Karrierechancen in der Tasche. Um genau diese Vorteile in den Köpfen breiter Bevölkerungsschichten zu verankern, setzt die Wirtschaftskammer Salzburg auf zahlreiche Initiativen.
SALZBURG. „Die duale Ausbildung hat sich trotz Corona-Krise voll bewährt“, freut sich WKS-Präsident Peter Buchmüller. Er ortet die Lehre generell wieder im Aufwind: „Man muss das Gerede vom schlechten Image der Lehre beenden. Denn die duale Berufsausbildung ist nach wie vor eine der wichtigsten Ausbildungsformen der jungen Menschen und gewinnt seit Jahren – mit Ausnahme der Corona-Zeit – wieder an Zuspruch.“
Seit 2012 werden unter dem Slogan „Lehre: Sehr g’scheit!“ attraktive Kampagnen gefahren, die sich im Kern an zwei Zielgruppen wenden: zum einen an die betroffene Altersgruppe – also an Jugendliche, die nach Abschluss der Pflichtschule entscheiden müssen, ob sie in einen Beruf einsteigen oder ihre schulische Laufbahn fortsetzen wollen, oder auch an Schulabbrecher und Maturanten. Zum anderen werden mit den Kommunikationsmaßnahmen auch die Eltern angesprochen, die gerade in dieser entscheidenden Frage eine wichtige Rolle spielen.
Argumente pro Lehre sind bestechend
Seit Mitte März läuft eine Kampagne, die sich mit ihren Kernaussagen insbesondere an die Eltern wendet. „Vater und Mutter machen sich natürlich Gedanken, welchen Beruf ihre Kinder erlernen können und welche Talente und Neigungen sie haben, damit sie einen Beruf ergreifen, der ihnen Erfüllung bringt. Ebenfalls wichtig ist den Eltern, dass der Nachwuchs mit dem erlernten Beruf eine wirtschaftliche Basis hat, durch die man bald auch auf eigenen Beinen stehen kann“, weiß Norbert Hemetsberger, Leiter der Lehrlingsstelle der Wirtschaftskammer Salzburg, aus seiner täglichen Arbeit zu berichten.
Genauso von Bedeutung sei das Thema der Durchgängigkeit: „Es ist möglich, schon während oder auch nach der Lehre die Berufsmatura zu absolvieren, und man kann damit nach erfolgreichem Berufsabschluss zusätzlich ein Studium draufsetzen, wenn einem danach ist.“ Diese und weitere Themen werden aktuell in Inseraten – in Tages- und Wochenzeitungen wie auch online – transportiert.
Schnuppern: Berufe hautnah kennenlernen
Um besser einschätzen zu können, ob man für einen Beruf wirklich geeignet ist und er einem tatsächlich zusagt, ist es hilfreich, diesen hautnah kennenzulernen. „Am besten geht das direkt in einem Betrieb, wo man zuschauen, sich von Fachleuten das Wesentliche erklären lassen und meist auch selber einige Dinge ausprobieren kann“, so Hemetsberger. Über viele Jahre konnte man diese Erfahrungen auch kompakt auf der BIM oder anderen ähnlichen Veranstaltungen machen. Coronabedingt konnten viele dieser Initiativen zuletzt gar nicht oder nur in abgespeckter Version angeboten werden.
Die einzelnen Berufe kann man aber auch im Rahmen einer „Schnupperlehre“ direkt in den Unternehmen hautnah erleben; die Wirtschaftskammer Salzburg wird diese Möglichkeit ab Ende dieser Woche wieder intensiv in den maßgeblichen Zielgruppen bewerben. „Wir wollen bis zum Ende des Schuljahrs möglichst viele Jugendliche und Betriebe für ein Schnuppern im Betrieb zusammenbringen.“, sagt Hemetsberger.
Schnuppertage wahrnehmen
Unabhängig vom Corona-Geschehen sind individuelle Nachmittage oder ganze Schnuppertage in den Betrieben (unter Einhaltung der Sicherheitsregeln) prinzipiell vereinbar und mit den Corona-Regeln kompatibel. Pflichtschulen haben darüber hinaus die Möglichkeit, den Schülerinnen und Schülern für individuelle Termine in Unternehmen bis zu fünf Tage pro Schuljahr freizugeben! Alle Infos zum Schnuppern im Betrieb inklusive der Liste aller Lehrbetriebe finden Interessenten auf www.sehrgscheit.at
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