Ausbildung mit Zukunft

VIDEO – Die Challenge der Bewerbung bestmöglich meistern

Sich selber als Produkt zu sehen und bestmöglich verkaufen – darum geht es im Bewerbungsprozess. Der selbstständige Personalberater und -coach Michael Achleitner aus Thalgau weiß, wie man sich am besten präsentiert und was alles in ein Bewerbungsschreiben sowie in den Lebenslauf gehört und was man getrost weglassen kann. Er setzt auf Individualität und das Herausstreichen des eigenen Nutzens für das jeweilige Wunsch-Unternehmen.

SALZBURG. "Viele schicken ihre Bewerbungen einfach ab, ohne sich viele Gedanken darum zu machen", betont Michael Achleitner aus Thalgau, der als selbstständiger Personalberater und -coach sowie als Personalvermittler für das Unternehmen Brunel arbeitet. "Man sollte sich schon Gedanken machen, warum will ich dort arbeiten? Warum soll gerade mich dieses Unternehmen haben wollen? Was ist mein Nutzen für diesen Betrieb?", führt der 26-Jährige weiter aus. Vor allem die eigenen Stärken soll man herausstreichen und auf die jeweilige Stelle, für die man sich bewirbt, anpassen.

Individualität ist das Schlagwort

Die eigene Persönlichkeit sollte in den Bewerbungsunterlagen erkennbar sein. "Individualität ist ganz wichtig. Im Bewerbungsschreiben sollte sich die Motivation für die jeweilige Stelle widerspiegeln", erklärt Achleitner, der auch dazu rät, sich eingehend vorher über das Unternehmen zu informieren. "Das Schlimmste ist, im Bewerbungsschreiben ein 'Sehr geehrter Damen und Herren'", betont der Thalgauer. "Man sollte die Kontaktperson schon kennen oder wenn dies nicht der Fall ist, zum Beispiel 'Sehr geehrtes Karriereteam' schreiben."

"Mit dem Bewerbungsschreiben Bilder erzeugen"

Wichtig ist, sich selbst als Produkt zu sehen und den Nutzen für das Unternehmen, den man einbringen kann, herauszustreichen. "Dabei muss berücksichtigt werden, dass man die eigenen Stärken in den Kontext setzt, der zur Stelle passt", meint der Personalberater und verweist darauf, zu viele unnötige Informationen zu vermeiden und sein Bewerbungsschreiben im Rahmen einer Geschichte aufzubauen. "Man sollte bildhaft schreiben und zum Beispiel erklären, warum man besonders teamfähig ist.. Das ist auch schöner zu lesen", so Achleitner. Kreativität zeigen ist dabei gefragt. Viele schicken die Bewerbungen einfach ab, wie bereits erwähnt, dabei darf nicht vergessen, noch einmal über die gesamten Unterlagen zu schauen. Feedback sollte unbedingt eingeholt werden, und zwar am besten von jemandem, der einen nicht so gut kennt (zum Beispiel ein Lehrer).

Banner am Lebenslauf – zeigt, man hat Zeit investiert

Ein weiterer entscheidender Punkt in den Bewerbungsunterlagen ist der Lebenslauf. Vor allem auf das Bild kommt es auch an. "Es gibt einen großen Ausschlag. Man sollte gepflegt rüberkommen und das Foto sollte von einem professionellen Fotografen sein", erklärt Achleitner, der auch erwähnt, dass das Outfit zur Positionen passen soll.
Der Personalcoach ist Verfechter eines selbstgestalteten Banners in der Kopfzeile des Lebenslaufes. Dieses dient als graphische Hervorhebung des Titels "Lebenslauf". "Das ist für mich ganz wichtig, dass der drauf ist. Es zeigt einfach, dass die bewerbende Person sich dafür Zeit genommen hat." Der Lebenslauf ist die Visitenkarte von einem selbst und dabei gelten auch einige Kriterien. Wie zum Beispiel die Eltern, Geschwister oder die Berufe der Eltern haben darin nichts zu suchen, laut dem Thalgauer Experten. Ihm ist auch wichtig zu betonen, dass man bei den Hobbys wirklich nur die anführt, die man auch kann und diese dann mit Leistungen verknüpft. "Einfach ehrlich bleiben", betont Achleitner und das gilt für den gesamten Bewerbungsprozess.

Ein Video zum Thema Lebenslauf von Personalberater Michael Achleitner mit seinem Programm "erfolgreich bewerben":

Quelle: forthuberfilm