Insekt des Monats April
Die Wiesenhummel erwacht aus ihrem Wintschlaf

 Die Wiesenhummel bevorzugt waldreiches Gelände und strukturreiche Kulturlandschaft.  | Foto: Cornelia Niemetz
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  • Die Wiesenhummel bevorzugt waldreiches Gelände und strukturreiche Kulturlandschaft.
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Im März und April erwachen die Wiesehummelköniginnen aus dem Winterschlaf und sind dann häufig nektarsaugend an Weiden Lungenkraut oder Johannisbeersträucher zu finden. Im Rahmen des Projektes „Erlebnis Insektenwelt“ hat der Naturschutzbund sie nun zum Insekt des Monats April auserkoren.

SALZBURG. Die Wiesenhummel ist eine ausgesprochen kleine und unauffällige Hummelart, die leicht an ihrem bunten Körper zu erkennen ist: Der Brustabschnitt hat eine gelbe Binde und die Hinterleibsspitze ist hellrot behaart. Während Königinnen oft eine zweite gelbe Binde am Hinterleib haben, fehlt diese bei den Arbeiterinnen. Die wesentlich kleineren Drohnen der Wiesehummel variieren stark in ihrer Färbung.

Hast du Hummeln und Bienen in deinem Garten/auf deinem Balkon

Wiesenhummeln sind polylektisch, das heißt, sie ernähren sich vom Nektar und Pollen vieler verschiedener Pflanzen. Regelmäßig findet man sie aber an blühenden Heidelbeeren, Himbeeren oder Brombeeren. Hier lassen sie sich auch wunderbar beobachten und fotografieren.

Hummelköniginnen auf der Suche nach Nisthöhlen

Nachdem die im Vorjahr begatteten Königinnen ihr Winterquartier verlassen, suchen sie eine geeignete Nisthöhle, um ein neues Volk zu gründen. Dazu nehmen sie Mausnester in unterirdischen Höhlen genauso an wie Baumhöhlen mit Vogelnestern. Man findet sie in Tallagen und bis über die Waldgrenze, allerdings entgegen ihres Namens nicht so sehr auf Wiesen, denn die Wiesenhummel bevorzugt waldreiches Gelände und strukturreiche Kulturlandschaften.

Die Wiesenhummel ernährt sich vom Nektar und Pollen vieler verschiedener Pflanzen.  | Foto: Wolfgang Schweighofer
  • Die Wiesenhummel ernährt sich vom Nektar und Pollen vieler verschiedener Pflanzen.
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Hummeln: Dicke Brummer

Hummeln zählen zu den Wildbienen und sind staatenbildende Insekten. Ein Hummelvolk zählt je nach Art zwischen 50 und 600 Tiere und besteht aus Arbeiterinnen, Drohnen, einer Königin und mehreren Jungköniginnen. In unseren Breitengraden überlebt ein Volk nur einen Sommer, es überwintern nur die begatteten Jungköniginnen. Während es in Europa etwa 70 verschiedene Hummelarten gibt, sind es in Salzburg 42. 46 sind es insgesamt in Österreich. Durch ihren Pelz sind sie nicht nur gut vor Kälte geschützt, auch Blütenpollen bleiben beim Sammeln besonders gut haften. Deshalb und auch weil sie bereits im zeitigen Frühjahr ab einer Temperatur von zwei Grad aktiv sind, spielen sie eine wichtige Rolle bei der Blütenbestäubung.

Österreichs Insektenwelt erleben und Beobachtungen teilen

Der Naturschutzbund lädt dazu ein, die heimische Insektenvielfalt kennenzulernen. Deshalb stellt er im Jahr 2022 jeden Monat ein Insekt vor und gibt Tipps, wie eine Beobachtung am besten gelingt. Wer seine Sichtung auf naturbeobachtung.at oder der gleichnamigen kostenlosen App teilt, erhält Bestimmungshilfe durch Fachleute, kann sich im Forum mit anderen Naturinteressierten austauschen und erfährt Spannendes über die Insekten in Österreich. Gleichzeitig profitiert die Wissenschaft von den so gesammelten Daten: Sie werden für Kartierungen, wissenschaftliche Publikationen und als Basis für fundierte Naturschutzmaßnahmen herangezogen.

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