Christbäume 2023
O Tannenbaum: Nachhaltigkeit liegt im Trend
Christbäume haben einen Marktwert von 52,33 Millionen Euro (Stand 2022). Mehrfachverwendbare Christbäume im Topf liegen im Trend. Die Herkunftsschleife weist die Region aus. Käufer und Baumproduzenten setzen auf regionale Herkunft. Rund 50.000 Bäume stammen direkt aus Salzburg.
SALZBURG. Kurz vor Weihnachten ist Hochsaison für Christbäume. Für die Christbaumbauern eine Hauptsaison im Jahr angebrochen. In den überwiegenden Haushalten in Österreich steht wieder ein Christbaum. Vermehrt ist der Kauf von nachhaltigen Christbäumen in einem Topf zu beobachten.
Der Salzburger Christbaum steht beim Weihnachtsfest im Mittelpunkt des Festes und steht für Zusammenhalt, Wärme und Frieden. Der Christbaum hat eine lange Tradition in unseren Familien. Dabei spielt die Regionalität eine große Rolle. Der heimische Christbaum ist frisch, hat kurze Transportwege und verspricht ein Erlebnis“, so Klaus Egger, Obmann der ARGE Salzburger Christbaumproduzenten. 50.000 Bäume stellen die Salzburger Christbaumbauern jedes Jahr bereit. Das ist immerhin schon ein Drittel des Bedarfs in Salzburg. Vorwiegend sind es Tannen, um schließlich als frischer Christbaum für leuchtende Augen zu sorgen.
Auf Kennzeichnung achten
„Die Kennzeichnung mit der Christbaumschleife garantiert, dass der Baum in Salzburg bzw. Österreich gewachsen ist, gepflegt und geerntet wurde. Damit kann dem Wunsch der Konsumenten nach heimischer Herkunft und Qualität nachgekommen werden“, so Rupert Quehenberger, Präsident der Landwirtschaftskammer Salzburg. "Die Regionalität ist dabei besonders wichtig, da heimische Christbäume im Durchschnitt nur rund 40 km transportiert werden, was bei Importware aus Nordeuropa schon mal 1.000 km und mehr ausmachen kann“, sagt Quehenberger.
Laut Statistik Austria (2022) gibt es 3,508 Millionen Haushalte in Österreich. Davon stellen ungefähr 69 Prozent einen Weihnachtsbaum auf, somit werden 2,366.000 Christbäume pro Jahr benötigt. Dieser Bedarf wird zum Großteil aus heimischer Produktion gedeckt, dessen Marktwert 52,33 Millionen Euro beträgt.
Christbaum mit mehrmaligen Einsatz
Auch bei Christbäumen gibt es eine nachhaltige Variante – nämlich den lebenden Christbaum. Hierfür eignen sich topfgewachsene Bäume. Damit diese überleben, gibt es jedoch einige Dinge zu beachten. Topfgewachsene Bäume werden im Topf kultiviert, schon auch mitsamt dem Topf im Acker vergraben. Beim Ausgraben wird durch die Topfkultur jedoch ein Großteil der Wurzeln erhalten, solche Bäume tun sich leicht weiterzuwachsen. Natürlich sind aber auch sie im ersten Standjahr auf regelmäßige Wassergaben ihrer Besitzer angewiesen.
Verweildauer im Zimmer
Dass ein lebender Christbaum so lange lebt, dass er wieder ausgepflanzt werden kann, hängt vor allem mit der Verweildauer im Zimmer zusammen. Nadelgehölze sind eigentlich gerade in der Winterruhe. Daher sollte die Zeit, die sie im Warmen verbringen, so kurz wie möglich sein, damit sie nicht Frühlingsgefühle entwickeln und auszutreiben beginnen. Natürlich schätzen sie einen Standort neben der Heizung, oder noch schlimmer, dem Kachelofen, gar nicht. Möglichst schnell nach dem Weihnachtsfest mögen lebende Christbäume wieder ins Freie, wo sie darauf warten, im Frühling im Garten eingepflanzt oder in einen größeren Topf umgesetzt zu werden.
Wer über keinen Platz verfügt, an dem das Bäumchen weiterwachsen kann, für den gibt es „rent-a-tree“-Angebote, bei denen der lebende Baum vor Weihnachten geliefert und nach Weihnachten wieder abgeholt wird (www. greentree.at; www.oegreissler.at). Entscheidet man sich um, und behält dann das Bäumchen – auch kein Problem. Das Einzige, was gegen Christbäume im Topf spricht: ihr Gewicht! Deswegen sind richtig große Bäume im Topf kaum handhabbar. Gut für die Topfkultur eignen sich Nordmanntannen, Koreatannen, Serbische Fichten und Zuckerhutfichten.
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