IV Salzburg
Peter Unterkofler sieht industriellen Mittelstand in Gefahr
Die Industriellenvereinigung Salzburg prognostiziert düstere Zeiten für die Salzburger Industrie. Die Rede ist von einer "De-Industrialisierung" einer angegriffenen "Substanz des Wirtschaftsstandorts Salzburg" sowie von einer "Kernschmelze im industriellen Mittelstands".
SALZBURG. "Wir haben es derzeit mit einer absoluten Ausnahmesituation zu tun. Die Wahrscheinlichkeit von Produktionsdrosselungen und Arbeitslosigkeit steigt auch in Salzburg", sagt Peter Unterkofler, Präsident der Industriellenvereinigung (IV) Salzburg. Die Energiepreise würden die "Substanz des Wirtschaftsstandorts Salzburg" angreifen. "Wirtschaftliches Handeln ist oftmals nicht mehr möglich", so Unterkofler.
Vor diesem Hintergrund fordert die Industriellenvereinigung Salzburg folgendes:
- eine Entkoppelung der Gas- und Strompreise durch temporären Ausgleich beim Gaspreis (Extreme-Peak-Modell)
- Begrenzung des Strompreises (Strompreis-Cap)
- liquiditätsstärkende Maßnahmen
- Anpassung des EU-Beihilfenrechts
Lieferketten in Gefahr
„Ohne Unterstützung droht eine Kernschmelze im industriellen Mittelstand und damit in den Lieferketten. Es herrscht höchste Dringlichkeit", so Unterkofler, denn "binnen eines Jahres gab es an den Spotmärkten eine Versechsfachung der Strompreise sowie eine Verzehnfachung der Gaspreise. Diese explodierende Energiepreise provozieren eine De-Industrialisierung in Salzburg", sagt der IV-Präsident.
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