Gasspeicher Haidach
Russische Gasprom könnte Nutzungsrechte verlieren

Der Gasspeicher in Haidach könnte wieder frei werden.  | Foto:  Petra Höllbacher
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  • Der Gasspeicher in Haidach könnte wieder frei werden.
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Mit Gas aus Speichern soll in Österreich auch im Winter die Versorgung gesichert werden. Immer noch leer ist der Speicher der GSA in Haidach bei Straßwalchen. Sie ist eine Tochterfirma der russischen Gasprom. In den kommenden Tagen könnte das Unternehmen die Nutzungsrechte verlieren.

HAIDACH.Er ist und bleibt leer. Der Speicher der Gazprom-Tochter GSA in Haidach. Es fließt kein Gas hinein. Genau dieser Speicher war Auslöser für eine Gesetzesänderung, die am Freitag in Kraft treten soll, nach dem Prinzip „nützen oder verlieren“. Unternehmen, die nicht mindestens 10 Prozent einlagern, verlieren die Rechte für die Einlagerung. Die Zehn-Prozent Hürde wird sich beim GSA-Speicher bis Freitag nicht ausgehen. Er wird also wohl frei.

Zuständigkeiten bei Behörden und Unternehmen unklar

Besonders wichtig ist das für Deutschland. Der Speicher hat eine direkte Verbindung nach Bayern und von dort auch nach Westösterreich. Die Bundesregierung in Österreich will ihn komplett an das heimische Netz anschließen. Bei einem Rundruf bei den teilnehmenden Unternehmen und Behörden ist noch nicht klar, wer den Stein ins Rollen bringen soll.

Geht uns im Winter das Gas aus? Die Salzburg AG geht davon aus das bis Oktober 85 Prozent der Speicher gefüllt sein werden.  | Foto: Symbolbild: Unsplash
  • Geht uns im Winter das Gas aus? Die Salzburg AG geht davon aus das bis Oktober 85 Prozent der Speicher gefüllt sein werden.
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Aktuell müsste die Gazprom-Tochter GSA einem Anschluss an das österreichische Netz zustimmen – wie das dann mit dem neuen Gesetz aussieht, ist eine juristische Frage, heißt es dazu von der RAG Austria, dem größten Gasspeicherunternehmen Österreichs. Die RAG ist technisch für Speicher und Pipelines in Haidach zuständig. Die RAG braucht jedenfalls einen Auftrag für die Anbindung.

Lösung vor kommendem Winter nicht realistisch

Technischen liegen zwei Möglichkeiten auf dem Tisch. Keine davon wird wohl vor dem kommenden Winter realisierbar sein. Variante A würde eine Anbindung an die Netze Oberösterreich mit einer neuen Übergabestation bedeuten. Das wäre für den Winter 2023/24 machbar, sagen Experten, allerdings mit einer geringeren Kapazität. Variante B würde heißen: Die Speicher werden gleich an das Fernleitungsnetz angeschlossen. Das bedeutet große Kapazitäten und eine besonders sichere Versorgung – wird aber wohl Jahre dauern.

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