Gmundner Festwochen

"Alles Wagner" Lieder aus eigenem Anbau

GMUNDEN. Der Muiskkabarettist David Wagner tritt erstmals solo im Rahmen der Gmundner Festwochen am Samstag 14. März um 19.30 Uhr in der Landesmusikschule in Gmunden auf. Das Publikum kann sich jetzt schon auf ein vielversprechendes Programm freuen unter dem Titel "Alles Wagner" Lieder aus eigenem Anbau – gespielt und gesungen.

Was war Ihr persönlicher Anreiz erstmals ganz solo aufzutreten?
Im Laufe eines Vierteljahrhunderts als Kleinkünstler, Komponist, Arrangeur und Klavierbegleiter hat sich immer wieder etwas in meiner Schublade verloren, das gerne das Licht der Bühnenwelt erblicken wollte. Nach einem Kompositionsaufenthalt in Gmunden war’s dann so weit, dass ein ganzes Programm fertig war.

"Lieder aus eigenem Anbau, gespielt und gesungen“ der Programmtitel klingt vielversprechend. Da steckt sicher viel Arbeit und Herzblut dahinter. Was steht hinter dem Programmtitel?
Mein Herzblut steckt in jedem musikalischen Projekt, an dem ich teilhabe. Naturgemäß ist in "Alles Wagner" besonders viel Herzblut drin, nachdem ich da Komponist, Texter, Musikant, Sänger und Moderator in einem bin.

Welche Themen erwartet die Besucher?
"Alles Wagner" ist in erster Linie ein unterhaltsames Programm mit viel Liebe zum Sprachwitz und zur musikalischen Vielfalt. Nachdem aber mein gesamtes Leben ein bisschen abgebildet wird, darf’s zwischendrin auch etwas Nachdenkliches und Gesellschaftskritisches sein.

Mit Ihrem Programm verbinden Sie ihre Leidenschaft vom Komponieren, Spielen und Singen. Was bereitet Ihnen dabei am meisten Freude?
Die Leidenschaften fürs Komponieren, Klavierspielen und Singen werden noch ergänzt durch die Leidenschaft für die Sprache, und am meisten Freude bereitet es mir, wenn das alles zusammenkommt.

Was ist Ihr Lieblingsinstrument und warum?
Trotz augenzwinkernder Ausflüge zu Geige, Gitarre, Kazoo und Glockenspiel bleibt doch das Klavierspiel, dem ich mich seit 48 Jahren widme, das größte Vergnügen.

Was wollen Sie mit ihrem Programm erreichen?
Es wurde bei den Vorstellungen von "Alles Wagner" schon so manche Träne verdrückt, wenn's einwendig wird - wenn dazu noch viel gelacht wird, ist alles erreicht, was ich mir wünschen kann.

Worüber können Sie persönlich lachen?
Über Großmeister wie Josef Hader, Gerhard Haderer oder Helge Schneider; über mich selbst zu wenig. Daran arbeite ich noch.

Treten sie gerne in Gmunden auf?
Jaaa!! Weil, warum? Seit ich vor zehn Jahren erstmals für einen Monat in Gmunden zum Komponieren kaserniert war, warte ich darauf, das damals entstandene Lied „In Gmunden“, das sich in sämtlichen 64 Zeilen auf „Gmunden“ reimt, hier aufzuführen. Es war als Chor-Version schon in Radio Oberösterreich zu hören, es war mit Oboen-Sextett in Kremsmünster zu hören, ich habe es im Musiktheater Linz gesungen - und jetzt am 14. März 2020 kommt das Lied endlich „nach Hause“.

Was verbindet Sie mit Gmunden?
Für einen gebürtigen Grazer erstaunlich viel: Mein Großvater war hier Forstmeister und wohnte im Schloss Orth. In den 1980ern verbrachte mein Bruder ein Vikariatsjahr in Gmunden. Und als Musikstudent war ich mit dem Gmundner Kammerorchester im Stadttheater und im Toscana Congress ganz schüchtern an der zweiten Geige zu sehen.