Bergmesse mit Bischof Manfred Scheuer
„12 Füße für ein Halleluja“ mit Bischof Scheuer auf dem Traunstein
Eine Gruppe von Kirchenmännern startete am 2. Oktober mit dem Rad in Linz Richtung Traunstein. Den Abschluss am 3. Oktober bildete eine gemeinsame Bergmesse mit Bischof Manfred Scheuer.
GMUNDEN. Nach dem erfolgreichen Projekt 2019 gab es heuer eine zweite Auflage von „12 Füße für ein Halleluja“. Vor einem Jahr, im Oktober 2019, hatte die Tour die „12 Füße für ein Halleluja“ quer durch alle Bundesländer Österreichs geführt. Heuer standen bei der Tour auf den Traunstein, die bewusst an das Ende der kirchlichen „Schöpfungszeit“ gestellt wurde, die Themen „In Bewegung sein – Schöpfungsverantwortung – Nachhaltigkeit – Dankbarkeit“ im Zentrum. Eine Gruppe von Theologen machte sich am 2. Oktober 2020 um 11 Uhr mit dem Rad vom Domplatz in Linz auf den Weg Richtung Gmunden. Danach ging es vom Gasthaus Hois’n zu Fuß über den Hernlersteig zur Gmundner Hütte. Am 3. Oktober 2020 um 11 Uhr feierte Bischof Manfred Scheuer mit den Teilnehmern und einigen Gästen eine gemeinsame Bergmesse – aufgrund des starken, böigen Windes nicht beim Gipfelkreuz, sondern unterhalb davon in einer windgeschützten Mulde.
Mit von der Partie waren heuer Christoph Burgstaller, Geschäftsführer des Vereins für Franziskanische Bildung, Helmut Eder, Obdachlosenseelsorger in Linz und Pfarrassistent in Linz-St. Severin, der Haslacher Pfarrer Gerhard Kobler, der u. a. den „Marathon des Sables“ durch die Sahara absolviert hat und in seiner Altersklasse österreichischer Staatsmeister im 100-Kilometer-Lauf wurde, Michael Münzner, Regens des Linzer Priesterseminars und Domkapitular, sowie Heinz Mittermayr, Abteilungsleiter Katholische ArbeitnehmerInnenbewegung. Diesmal zwar nicht physisch, aber im Geiste mit dabei war Paul Neunhäuserer, Referent bei BEZIEHUNGLEBEN.AT. Auch einige Gäste nahmen teil.
Bei der Bergmesse am 3. Oktober auf dem Traunstein lud Bischof Manfred Scheuer die Teilnehmer der Gruppe ein, das mitzuteilen, was sie bewegt. Thematisiert wurden dabei unter anderem ein bewusster Umgang mit der Schöpfung und Umwelt – als Einzelner und als Kirche – und große Dankbarkeit: für die Natur, für die Berge, die eigene Beweglichkeit und Gesundheit sowie für die Kameradschaft und das Miteinander bei diesem Projekt.
Selbst Wind und zeitweiser Regen, ein platter Reifen und eine herausgesprungene Fahrradkette konnte dem Sportsgeist der Gruppe nichts anhaben. Alle kamen am Abend des 3. Oktober wieder wohlbehalten zu Hause an. „Es war rundum ein schönes, herausforderndes, bereicherndes und die Gemeinschaft stärkendes Projekt, für das wir alle dankbar sind und an das wir uns noch lange erinnern werden“, sagt Initiator Helmut Eder. Nachsatz: „Beim Miteinander-Unterwegssein ist besonders deutlich geworden, dass nicht die Leistung des Einzelnen zählt, sondern dass miteinander mehr möglich ist – und dass das Nacherleben der schönen und herausfordernden Erfahrungen in Gemeinschaft viel mehr Freude macht.“
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