Jubiläum
50 Jahre Tourismusschulen Bad Ischl – ein Grund zum Feiern

Maturajahrgang 1972 mit Direktor Wolfgang Falkensteiner. | Foto: TS-Bad Ischl
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  • Maturajahrgang 1972 mit Direktor Wolfgang Falkensteiner.
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50 Jahre Kompetenz, 7000 Absolventinnen und Absolventen, eine einmalige Schulgemeinschaft sowie zahlreiche Auszeichnungen– das sind alles Faktoren, die die Tourismusschulen Bad Ischl ausmachen und in einer Feierstunde gewürdigt wurden.

BAD ISCHL. Zur 50-Jahr-Feier der Tourismusschulen fanden sich Bildungsdirektor Alfred Klampfer sowie Gäste aus Wirtschaft und Politik ein, um die Verdienste der Schule zu würdigen und mit einer Küchenparty den „Geburtstag“ der Schule zu feiern.

Alfred Klampfer, Bildungsdirektor für OÖ, bei seiner Ansprache. | Foto: TS-Bad Ischl
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Durch den kurzen Festakt führte Andreas Niederauer, der zu Beginn seiner Moderation die zahlreichen Ehrengäste willkommen hieß und der „Heuschober Musi“ für die musikalische Untermalung der Feier dankte. Besonders begrüßt wurde der Jahrgang 1972, der die Feier als Klassentreffen nutzte und der vor 50 Jahren die erste Klasse der Tourismusschulen bildete, die damals noch an der HBLA (Höhere Lehranstalt für wirtschaftliche Frauenberufe) Kaltenbach angegliedert war. In seiner Ansprache gab Direktor Wolfgang Falkensteiner einen kurzen Überblick über die Geschichte der Schule, ging auf die zahlreichen Vertiefungen und Ausbildungsmöglichkeiten ein und bedankte sich bei allen Personen, die zum Erfolg der Schule beigetragen haben und beitragen.

Vielfältigkeit der Ausbildung

Bei den anschließenden Gruppengesprächen, die Niederauer moderierte, wurde von allen Seiten die Notwendigkeit einer guten Ausbildung in der Sparte Gastronomie betont. Die Staatssekretärin für Tourismus, Susanne Krauss Winkler, betonte die Vielfältigkeit der Ausbildung der Tourismusschulen und verwies auf die Fülle von Berufsfeldern, die es im Tourismus gebe, die so mannigfaltig seien wie sonst selten in einer Branche. Sie verwies darauf, dass die Arbeitsbedingungen in dieser Sparte immer besser werden würden – Flexibilität und Stabilität würden bei Arbeitgebern und Arbeitnehmer*n inzwischen großgeschrieben. Die Vertreterin der Österreich Werbung COO Sandra Neukart schloss sich der Meinung der Vorrednerin an und merkte an, dass eine fundierte Ausbildung das Fundament ist, auf dem aufgebaut werden kann – es sei die „Essenz“ des Handelns. Sie betonte, dass in den Tourismusschulen Bad Ischl dieses Fundament gelegt werde, davon konnten sich die Vertreter*innen der Österreich-Werbung bereits überzeugen, schließlich habe es bereits einige Veranstaltungen, bei denen die Schule ihre Kompetenz unter Beweis stellen konnte, gegeben – als Beispiel nannte sie die große Tourismusmesse in Berlin, wo Schüler der TS Bad Ischl für die Österreich Werbung gearbeitet haben. Diese Kooperation werde in Zukunft sicher noch vertieft werden.

Maturajahrgang 1972 mit Direktor Wolfgang Falkensteiner. | Foto: TS-Bad Ischl
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„Wirtshauslabor“ und mannigfaltige Kooperationen

Die Bürgermeisterin von Bad Ischl, Ines Schiller, hob bei ihrem Beitrag die vielfältige Zusammenarbeit zwischen der Stadtgemeinde und den Tourismusschulen hervor und verwies in diesem Zusammenhang auf verschiedenen Veranstaltungen, die bereits stattgefunden hätten und noch stattfinden würden. Besonders erwähnenswert sei hier das „Wirtshauslabor“, ein Projekt der Gastronomie vor Ort sowie der Schule, das im Rahmen der Kulturhauptstadt initiiert wurde und 2024 durchgeführt werde. Die Bürgermeisterin unterstrich ebenso wie die Abgeordnete zum NR, Bettina Zopf, die Bedeutung des Tourismus als Wirtschaftsfaktor für das Innere Salzkammergut und beide betonten die Wichtigkeit einer touristischen Ausbildungsstätte in Form einer Schule in einer „Kernregion“ des Tourismus.  Die Vertreter der Tourismuswirtschaft, der Kurdirektor von Bad Ischl Jakob Reitinger, der Wirte-Sprecher Thomas Mayr-Stockinger und der Geschäftsführer der OÖ Touristik Andreas Winkelhofer, hoben die Mannigfaltigkeit der Ausbildungsschwerpunkte der Tourismusschulen besonders hervor, deren Vielfalt „am Puls der Zeit“ sei; die Tourismusschulen Bad Ischl stellten damit ihre Flexibilität unter Beweis und würden auf „richtige und wichtige Projekte“ – wie eben das Wirtshauslabor in Zusammenarbeit mit der Kulturhauptstadt - setzen.

Ein herzlicher Empfang: Schülerinnen und Schüler der ersten Klassen und ihreLehrkräfte. | Foto: TS-Bad Ischl
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Fachkräfte der Zukunft

Der Bildungsdirektor  beglückwünschte die Tourismusschulen zu 50 Jahren Kompetenz und unterstrich die Bedeutung der Tourismusschulen Bad Ischl als Ausbildungsstätte – hier würden Fachkräfte für die Zukunft ausgebildet, die die Anforderungen der kommenden Zeit sicherlich meistern werden – das würden die Schwerpunkte dieser Schule im digitalen Bereich, die Auseinandersetzung mit Kunst und Kultur sowie der Sport- und Gesundheitsausbildung, um nur einige zu nennen, zeigen. Er sei der festen Überzeugung, dass die Zukunft nicht der KI (künstlichen Intelligenz) oder Robotern gehöre, sondern den Menschen, denn diese zeigen Empathie und diese Eigenschaft sei bei der Führung eines Teams und bei der Gästebetreuung entscheidend. Er sei ungeheuer stolz auf die Tourismusschulen Bad Ischl – auf die Leistung der Lehrkräfte sowie auf die der Schüler*innen -, da an dieser Schule die Grundkompetenzen des 21. Jahrhunderts vermittelt werden. Die Tourismusschulen Bad Ischl sei deshalb ein Aushängeschild der Bildungsregion und er wünsche dieser Schule weiterhin erfolgreiche 50 Jahre. Mit der Ansprache von Bildungsdirektor Klampfer endete der kurzweilige Festakt und die Schule lud zu einer Küchenparty in den neuen Lehrküchen, wo die zahlreichen Gäste die Köstlichkeiten, die die Schüler*innen und die Praxislehrkräfte zubereitet hatten, genießen konnten.

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