Chinesische und österreichische Freiwillige im Einsatz für Hallstatt

Auch das Schleppen schwerer Steine gehört zu der Arbeit der Freiwilligen. | Foto: OeAV
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CHINA/HALLSTATT. Bei einer Umweltbaustelle des Österreichischen Alpenvereins und einer chinesischen Jugendorganisation aus Peking engagieren sich vom 6. bis zum 19. JuliJugendliche aus China und Österreich. 35 junge Menschen arbeiten im Rahmen eines UNESCO-Projekts ehrenamtlich für die Erhaltung und Sicherheit des Ortes Hallstatt.

„China meets Hallstatt“
Es ist die bis jetzt größte Umweltbaustelle des Österreichischen Alpenvereins und auch das erste Freiwilligenprojekt im gesamten Alpenraum, welches in die UNESCO-Kampagne „World Heritage Volunteers“ aufgenommen wurde. Das Projekt zählt zu 54 ausgewählten Freiwilligen-Vorzeigebeispielen in Welterbestätten.
Die Gemeinde Hallstatt veranstaltet heuer in Kooperation mit der Alpenvereinsjugend Österreich und dem "Service Civil International Austria" erstmals diesen interkulturellen Jugendaustausch mit der chinesischen Jugendorganisation "Chinese Society of Education Training Center". Die chinesischen und österreichischen jugendlichen Freiwilligen bekommen durch das Projekt einen intensiven und authentischen Einblick in das Leben in Hallstatt. Die Jugendlichen partizipieren aktiv und tragen in Zusammenarbeit mit der lokalen Bevölkerung zu Bewahrung und Schutz der Welterbestätte Hallstatt bei. Zugleich leistet das Projekt einen Beitrag zur Stärkung einer nachhaltigen Tourismusentwicklung und fördert die Vision Tourismus als Schlüssel für Friedensarbeit zu nutzen.

Sicherung von Wildbach- und Lawinenverbauung
Im Schutzwald rund um den Ort Hallstatt wird an der Pflege und Sicherung der Wildbach- und Lawinenverbauung gearbeitet. Da 2013 auf Grund von Muren verheerende Schäden entstanden sind, ist dies von besonderem Interesse für die Gemeinde. Die Arbeit besteht aus der Errichtung eines neuen Pfades entlang der Wildbachverbauungen, der Säuberung der Lawinenstützen von Geröll und Altholz und der Mithilfe bei Aufforstungs- und Schwendarbeiten auf umliegenden Almen.

China und Hallstatt freuen sich über Kooperation
Hallstatt, Teil des UNESCO-Weltkulturerbe, ist bei den Chinesen so beliebt, dass sie den Ort in Südchina nachbauten. Daher dürfte auch die Motivation unter den Teilnehmern aus China kommen. „Ich freue mich sehr den echten Ort Hallstatt kennenlernen zu dürfen und einen Beitrag zu dessen Erhaltung zu leisten. Österreich ist sehr schön.“, so der Freiwillige Yue Dong.
Im Rahmen eines Pressegesprächs äußerte sich auch Bürgermeister Alexander Scheutz über die Kooperation: „Ich freue mich, dass die jungen Leute bereit sind in den Wäldern rund um unsere Gemeinde die sehr wichtige Arbeit zu leisten, damit nicht noch einmal ein Unglück wie im vorigen Jahr passieren kann.“
Auch Frau Lan Dai, Botschaftsrätin der Volksrepublik China reiste zum Pressetermin an: „Projekte wie dieses sind für uns von großem Interesse, da sie die österreichisch- chinesischen Beziehungen stärken.“
Projektleiter Ronald Würflinger vom Oesterreichischen Alpenverein: „Ich bin sehr stolz, dass unser Projekt als eines von nur 54 in die UNESCO-Kampagne aufgenommen wurde!“
„Wir sind froh, dass unsere Schüler die Bedeutung der wertvollen Umwelt hier in Hallstatt begreifen und hoffen, dass sie durch dieses Projekt einen anderen Zugang zu Natur und Kultur bekommen.“, so Irene Liu, Direktorin des Chinese Society of Education Training Centre.

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