Ein ganz besonderer Geburtstag eines Goiserers

BAD GOISERN. Franz Pesendorfer, allseits bekannt als „Peserl“, feierte am 24. Dezember 2012 seinen 50. Geburtstag. Franz wurde mit einer spastischen Lähmung geboren. Dieser Umstand ließ sein Leben anders verlaufen, als es sich seine Eltern vorgestellt hatten. Mit sechs Jahren kam er in ein Behinderteninternat in Wiener Neustadt. Franz durfte dann den Polytechnischen Lehrgang in Bad Goisern besuchen und so entdeckte er seine Liebe zu seinem Heimatort. Dipl.-Ing. Peter Hoffmann, Chef der gleichnamigen Firma und sein damaliger Personalchef ermöglichten es ihm, in ihrem Betrieb zu arbeiten. Das half Franz, sich erstmals als „normaler Mensch“ zu fühlen.

Seinen Ehrentag wollte Franz mit seinen vielen Freunden und Bekannten feiern. Da der „Heilige Abend“ kein guter Termin für eine Geburtstagsfeier ist, verlegte er die Feier auf den 28. Dezember. Fast alle geladenen Gäste erschienen pünktlich zum Fest im Ziegelstadl in Untersee. Franz ließ sich nicht lumpen, servierte Hühner vom Grill und auch ein köstliches Mehlspeisenbuffet war angerichtet. Selbstverständlich waren auch ausreichend Getränke vorhanden. Neben seinen ArbeitskollegInnen von der Firma Elektrokohle Hoffmann hatte sich eine bunte Gästeschar aus allen gesellschaftlichen Bereichen aus Bad Goisern und der näheren Umgebung eingefunden. Peserl bedankte sich bei allen für ihr Kommen und die zahlreichen Geschenke. Er war sehr erfreut darüber, dass so viele seiner Einladung gefolgt waren. Ganz besonders bedankte sich Franz bei seiner Mutter Renate, die ihm seit seiner Geburt immer wieder zur Seite stand.

Der Dank galt auch seinen Schwestern, die ihn immer unterstützt haben und auch für die Ausrichtung dieser Geburtstagsfeier verantwortlich zeichneten. Hermann Kendler ergriff das Wort und erzählte von seiner Zusammenarbeit mit Franz, als dieser das Traineramt beim ASKÖ Ebensee bekleidete. Er lobte Franz für seine hervorragende Arbeit und dafür, dass er mit der Mannschaft sogar den Meistertitel erreichen konnte.

Peserl engagiert sich jedoch auch in vielen anderen Bereichen: so interessiert er sich sehr für die Goiserer Gemeindepolitik, hilft immer wieder Menschen in Notlage und hat für alle stets ein offenes Ohr. Seine größte Liebe gehört jedoch nach wie vor dem FC Wacker Innsbruck, dessen Fan er nun schon seit über dreißig Jahren ist. Es zieht ihn immer wieder auf den Tivoli, wo er seiner geliebten Mannschaft die Daumen drückt.

Vor einigen Tagen erhielt Franz Pesendorfer die erfreuliche Nachricht, dass er per 01. Jänner 2013 seinen verdienten Ruhestand antreten kann. Jetzt hat „Peserl“ noch mehr Zeit, sich für seinen Heimatort einzusetzen und des Öfteren das Tivoli Stadion in Innsbruck zu besuchen.
Lieber Franz, wir wünschen dir für die kommenden Jahre recht viel Gesundheit und bleibe uns weiterhin ein so liebenswerter Freund.

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