Neujahrspredigt, Hochfest der Gottesmutter Maria
Gottes Wegweiser mögen uns Richtung geben

Maria mit Jesus und Josef.
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Seien es Engel, Menschen, oder Gottes kraftvoller Geist. Lassen wir uns leiten im neuen Jahr.

SALZKAMMERGUT. Mir ist zu Ohren gekommen wie ein alter Mühlviertler erzählt: „Wir waren mit Ross und Wagen bei einer Feier im Mariendom in Linz. Gott sei Dank. Denn als wir Zuhause angekommen waren bot sich ein Ort des Entsetzens: Unsere Häuser waren durch einen Angriff großteils zerstört."

Dieses Erlebnis schildert wie intuitiv und wegweisend Gott wirkt. In diesem Menschen war – so bin ich überzeugt – große Dankbarkeit trotz dieses Schicksals. Manchmal geschieht Unerklärliches, oder wir fallen so tief dass unser Kern aufspringt, und Veränderung möglich ist. Gott rüttelt uns wach weil er in uns Veränderung will und damit grenzenloses Vertrauen.

Alle lassen sich berühren von Gottes Boten

Bei Maria ist es der Erzengel Gabriel, der ihr die Botschaft bringt: „Du wirst ein Kind empfangen, einen Sohn wirst du gebären: dem sollst du den Namen Jesus geben. (Lk 1,31)“. Sie traut der Kraft des Gottesgeistes, den der Engel ihr verheißt.
Marias Verlobter Josef, für ihn bricht eine Welt zusammen: „Bin ich der Vater dieses Kindes?“ und erfährt durch den Engel: „Das Kind, das Maria erwartet, ist Immanuel, der Gott mit uns“. Josef vertraut und verlässt Maria nicht.
Selbst die Hirten, einfache Menschen, trauen dem Engel, der ihnen große Freude verheißt: „Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren; er ist der Messias, der Herr“. Sie folgen, gehen hin, und finden das Kind im Stall. (Lk 2,1-14).

Maria als Vorbild

Warum Maria? Nicht nur weil sie dem Gottesboten (Erzengel Gabriel) traut, wie schon vorhin erwähnt. Sondern weil sie nicht gleich „Ja und Amen“ sagt. Die junge Frau hinterfragt: „Wie soll das geschehen?“. Weil Glaube kein Korsett sondern immer Freiheit ist. So ist uns Maria Vorbild im neuen Jahr nicht immer gleich „Ja und Amen“ zu sagen. Doch der Weg ist immer ein Weg mit Jesus, der uns in Joh 14,6 zusagt: „Ich bin der Weg, die Wahrheit, und das Leben“. Das Leben und das neue Jahr in Fülle.

Gottes Nähe durch Menschen

Oftmals sind es Menschen, meist Außenstehende, die Gott uns schickt. Die uns ansprechen, uns sozusagen ermahnen und Richtung geben: „Du bist auf dem falschen Weg. Oder du setzt auf den falschen Menschen.“ Bereichernd ist wenn wir für andere zu Boten Gottes werden. In beiden Fällen ist die erste Aussage meist ein erstauntes: „Mit dem hätte ich nicht gerechnet!“.
Meist ist es unser Bauchgefühl, unsere Mitte, der Sitz Gottes in uns, dem wir Raum und Weite geben; auf den wir uns verlassen. Meist auch der erste Gedanke, der uns kommt.
Klaus Autengruber, Diakon der Pfarre Lindach.

Zum Weiterdenken: Werde still und frag dich "Wo und wie kann ich mich dem Heiligen Geist, der Kraft Gottes, öffnen?“. Kind Gottes sein heißt auch Gottes heiligem, heilenden Geist Raum geben. Und Gottes Kraft in meine Mitte einlassen. Täglich neu.

Maria mit Jesus und Josef.
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