Katholische Kirche im Salzkammergut
Predigt für 24. März 2024 von Sabine Pesendorfer

Sabine Pesendorfer | Foto: Privat

Die Predigt für den 24. März 2024 (Palmsonntag) stammt von Sabine Pesendorfer, Wortgottesleiterin und Begräbnisleiterin in Ohlsdorf, und beschäftigt sich mit Markus 14, 1 – 15, 47.

SALZKAMMERGUT. Wer will das nicht: bewundert und bejubelt zu werden? Schauspieler, Sänger, Musiker, Geistliche, Adelige, Politiker und noch unzählig andere bejubelte man als Star. Das was sie tun, wie sie aussehen oder wie sie sich präsentieren, das ruft in den Fans angenehme und erhebende Gefühle hervor. Es tut gut ein Fan zu sein. Das lenkt vom Alltäglichen ab und weckt zumindest für eine Zeitlang eine schöne Illusion. Auch Jesus wird bejubelt. Er ist kein Star und will auch keiner sein. Das zeigt er auch daran, weil er mit einem Esel in die Stadt Jerusalem einzieht.

Warum reitet er auf einem Esel?

Ein Esel ist doch ein Arbeitstier, störrisch und dumm. Wieso sitzt er nicht hoch oben auf einem Pferd? Ein Pferd steht für Macht und Reichtum. So ein Einzug würde wie ein Triumphzug wirken. Doch so etwas passt eher zu einem großen Kaiser, einem Feldherr oder eben zu einem Star. Jesus wählt den Esel aus, weil der Esel für Armut und Erniedrigung steht. Noch heißt es: „Hurra, Jesus ist da! Er lebe hoch!“ Das ist so typisch menschlich! In der Masse ist es ein leichtes Jesus zuzujubeln. Da falle ich nicht auf, da muss ich mit keinen Konsequenzen rechnen. Doch als Jesus angeklagt wird, sind alle verschwunden. Keiner ist mehr da. Jetzt hat jeder Angst, dass es gefährlich wird.

Palmsonntag

Zuerst Jubel, dann Tod! Das musste Jesus erleben. Aber auch unser Leben ist ein ständiges hin- und hergerissen sein: zwischen Jubel und plötzlich Trauer, zwischen Freude und plötzlich immenses Leid, zwischen vieles haben und plötzlich stehe ich mit leeren Händen da, zwischen Geburt und unerwartetem Tod. So ist unser Leben! Man müsste wirklich verzweifeln! Jesus zeigt uns, dass niemand von uns verzweifeln soll. Denn:

Es gibt ein Ende!

Es gibt ein wunderbares Weiterleben nach dem Tod. Jesus wusste sein himmlischer Vater liebt ihn und deshalb vertraut er ihm völlig. Ja, nichts, wirklich gar nichts kann ihn und uns von der Liebe Gottes trennen. Wir alle dürfen einmal auferstehen und all das Schwere und Unerträgliche hinter uns lassen! Wir alle dürfen uns auf ein Leben bei Gott freuen, doch bis dahin müssen wir diese oft schweren Tage hier auf Erden noch ertragen. Doch wir gehen ihn nicht allein, Jesus geht mit uns. Ja, er trägt uns sogar – wie ein Esel. Weil er uns liebt. Darin liegt seine Größe: nichts und niemand kann so tief sinken, dass er nicht von ihm aufgefangen und getragen wird.

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