Verwegene Sprünge bei "Fassldauförennen" in Bad Goisern

- Charly Greunz begeisterte mit teils artistischen Einlagen bei seiner Abfahrt.
- Foto: Rudi Knoll
- hochgeladen von Philipp Gratzer
BAD GOISERN. Am 5. Februar ging – nach einigen Jahren – wieder das „Fassldauförennen“ auf der Gschwandt-Leitn bei Bad Goisern über die Bühne. Auf Grund von Schneemangel bzw. nicht passender Witterung, war der „Fassldaufö-Club“, der dieses „Brauchtums-Highlight“ veranstaltet, zu dieser Pause gezwungen.
Seit über 40 Jahren gibt es in Goisern derartige Rennen, wobei die ersten noch im Rauher ausgetragen wurden. Das Rennen war auch heuer wieder ein Riesenerfolg, über 20 tollkühne Teilnehmer stürzten sich die durch den nächtlichen Regen aufgeweichte Piste hinunter. Natürlich ist das Tragen von Tracht für alle Teilnehmer nach wie vor Pflicht. Besonders erfreulich war die Teilnahme zahlreicher Nachwuchsfahrer, die sich gegen die Routiniers wacker schlugen. Dies lässt darauf hoffen, dass dieser spektakuläre Brauch, auch weiterleben wird. Gefahren wird, so gut es geht, mit den „Fassldaufö“, wobei ein „Berigstecka“ für das Halten der Balance sehr hilfreich sein kann.
Charly Greunz meisterte Herausforderung am Besten
Die zahlreich erschienenen Zuschauer bekamen verwegene Sprünge über die extra aufgebaute Schanze und viele geradezu artistische Einlagen zu sehen. Als weitere Kriterien hatten die Teilnehmer die „Kamelbuckeln und einen Lkw-Reifen zu passieren. Besonders Letzterer bereitete allen Mitwirkenden große Probleme. Neben einer gesunden Portion Ehrgeiz, kam auch die Gaudi nicht zu kurz. In der Person von Bernhard Kreuzhuber fungierte ein kompetenter Platzsprecher, der das Publikum so richtig in Stimmung brachte. Sogar die Welle ging mehrmals durch die Zuschauermenge.
Sieger dieser lustigen Brauchtumsveranstaltung wurde Routinier Charly Greunz vor Franz Ecker (vulgo Mausi) und Mike Heschl.


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