Jubiläum
20 Jahre Freies Radio Salzkammergut
BAD ISCHL. Am Abend des 31. März 1999 war das Freie Radio im Stadtgebiet von Bad Ischl erstmals zu empfangen! Bereits im Jahr darauf gelang der Ausbau des Sendegebiets auf das innere Salzkammergut und den Raum Gmunden. Schritt für Schritt kamen mit dem Ausseerland 2004 und dem Wolfgangsee 2012 weitere Sendegebiete hinzu. „Ziel war von Anfang an die Förderung der Meinungsvielfalt - aus dem ORF-Monopol sollte eine vielfältige Medienlandschaft und aus Hörern sollten Produzenten werden. Deswegen haben wir stets versucht, möglichst vielen Menschen zu zeigen, wie sie sich mit einer eigenen Sendung ein Sprachrohr erobern. Gerade in einer Demokratie braucht es mündige Menschen und die Freien Radios sind großartige Labore für die Entwicklung eines demokratischen Bewusstseins. Daher freuen wir uns, dass unsere Arbeit auch überregional geschätzt wird und im Februar 2017 mit dem Demokratiepreis des österreichischen Parlaments ausgezeichnet wurde. Als Geschäftsführer möchte ich mich bei allen, die sich in den letzten 20 Jahren fürs Freie Radio engagiert haben von Herzen bedanken“, sagt Mario Friedwagner.
Hörbare Vielfalt dank offenem Zugang
Das Programm im Freien Radio Salzkanmergut wird derzeit von rund 120 ehrenamtlichen Programmmachenden im Offenen Zugang gestaltet. Einige sind schon seit 20 Jahren mit ihren Sendungen "on air" - wie beispielsweise Edith Schiller und Max Neuböck, die das Sonntagsprogramm gestalten, oder Robert Stolz, der mit gleich drei Sendungen regelmäßig zu hören ist. Und: Die Radiofamilie wächst ständig. "Man darf sich überraschen lassen, wenn man das Freie Rundfunkprogramm auf einer der 7 Frequenzen hört“, so Evelyn Ritt, Programmkoordinatorin des Radios. Wer selbst eine Idee für eine Sendung hat, ist gerne eingeladen bei einem der Grundkurse mitzumachen, und seine Themen "on air" zu bringen. Die Termine sind auf der Website zu finden.
Füllsender für den Wolfgangsee
Derzeit sendet das Freie Radio auf sieben Frequenzen. Eine weitere Frequenz, ein sogenannter Füllsender, wird die bestehenden Sendegebiete in Bad Ischl und am Wolfgangsee besser miteinander verbinden. Die Vorbereitungen dafür begannen bereits im Jahr 2017 und im Jahr darauf wurde ein entsprechender Antrag an die Rundfunk- und Telekomregulierung (RTR) ausgearbeitet. Dieser wurde im heurigen Jahr eingereicht und bereits als technisch machbar bewertet. Nach einem positiven Bescheid der RTR ist von einem Aufbau im Spätsommer/Herbst 2019 auszugehen.
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