80.000 Euro für Kirchensanierung

Foto: Wolfgang Stadler
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BAD ISCHL. Der Verein „Freunde der Stadtpfarrkirche Bad Ischl“ rief im Vorjahr zu einer großen Spendenaktion zur Sanierung des Kirchengewölbes auf. Die Bevölkerung von Bad Ischl, viele Vereine und Ischler Serviceclubs, sowie Freunde der Stadt Bad Ischl brachten bis jetzt über 80.000 Euro auf, um die dringenden Reparaturen zu ermöglichen. Weitere 20.000 Euro wurden über den Opferstock gesammelt.

Zu Ehren der vielen Förderer und Gönner veranstaltete der Förderverein unter großer Beteiligung ein Dankefest. Neben Tanzeinlagen der Gruppe „Neoba Danse“ bot die Organistin Raminta Skurulskaite das Orgelstück „Licht und Musik“. Das Musikstück hatte eine besondere Bewandtnis: Erstmalig nach Sanierung der gesamten Beleuchtung präsentierte sich die Kirche in „vollem Licht“

Was ist bereits geschehen – Gewölbesanierung:
Die in ihrer Restaurierungsgeschichte bereits zum dritten Mal auftretenden Rissbilder (lt. Tinzl, Diplom-Restauratoren, Befundsicherung) wurden bautechnisch im Frühjahr 2012 behoben. Dazu wurde im Dachstuhl oberhalb des Chorgewölbes ein Stahlprofilrahmen angefertigt, der über Spannschlösser mit den Grundmauern verbunden wurde.

Ins Bestandsmauerwerk wurden 2 Stahlträger (13m lang, 320mm hoch, 127kg/m = 1650 Kilogramm) eingestemmt und einbetoniert und in der Folge zwei Maßnahmen gesetzt: Ins bestehende Mauerwerk wurden Zuganker eingebohrt, ummantelt, eingeklebt (Klebeanker) und auf die Stahlträger rückverspannt. Träger I wurde mit Träger II rückverspannt. Im Hauptgesperre des Dachstuhls hat an vier Stellen die untere Zugverbindung gefehlt und wurde mit Zugstangen ergänzt.
Kosten 84.111,04 Euro.

Altarraum – Heizsituation - Beleuchtung
Mit der Neugestaltung des Altarraumes (Altar, Ambo, Sedilien, Taufstelle), einem Überdenken der Heizsituation (dzt. elektrische Bankheizung) und einer Erneuerung der Beleuchtung soll die jetzige Raumsituation im Sinne des nachkonziliaren Liturgieverständnisses verändert werden. Es soll unter Beteiligung des Pfarrgemeinderates, von Personen, die Liturgien gestalten, Architekten, Künstlern, dem Baureferat der Diözese, Liturgiereferenten und Bundesdenkmalamt eine Raumsituation geschaffen werden, die für die nächsten Jahrzehnte Gültigkeit hat.

Ein wesentlicher Teilaspekt ist die Öffnung des Kirchenraumes für die Begegnung mit zeitgenössischer Kunst und Kultur. Durch die Bereitschaft der Krippenspielgemeinde, das traditionsreiche Ischler Krippenspiel erstmals in der Pfarrkirche aufzuführen, konnten im November 2011 erste Baumaßnahmen zur Schaffung einer Spielstätte für geistliches Spiel umgesetzt werden. Das Projekt wurde mit Finanzmitteln des Landes, des Bundes und der Europäischen Union im Rahmen des Leader-Förderprogrammes über den Verein REGIS gefördert.

Kosten: 45.278,09

Finanzierung:
Leader-Fördermittel 26.038 Euro
Krippenspielgemeinde 15.500 Euro
Gesamt: 41.538 Euro

Für die energieeffiziente Beleuchtung des Kirchenraumes sind weitere 26.000 Euro ausgegeben worden. 65% davon werden wiederum über eine Leader-Förderung abgewickelt.

Weitere Vorhaben geplant

Mit seinem Dank für die großzügige Hilfe verband Pfarrer Christian Öhler die Bitte um weitere Unterstützung. Geplant ist die Sanierung und Neugestaltung des Pfarrhofes und die Schaffung eines Pfarrcafes in Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe Pfandl. Die Sanierung des 2. und 3. Geschosses des Pfarrheims Bad Ischl. Errichtung einer Bibliothek und Um- und Zubau des Friedhofsgebäudes sind noch besondere Herausforderungen der Zukunft.

Informationen erhalten Sie im Pfarramt Bad Ischl.
Weiters ist es möglich, im Rahmen einer Spendenaktion Unterstützungen auf das
Konto: 02430684, BLZ 34545, einzuzahlen.

Weitere Informationen: Robert Oberfrank - T 0664-1919075 E robert.oberfrank@wkooe.at

Foto: Wolfgang Stadler
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