Dachsteingletscher
Bergsteiger schlitterte hundert Meter talwärts
- Mit Hilfe des Polizeihubschraubers konnte der Mann gerettet werden.
- Foto: Symbolfoto: Mader
- hochgeladen von Bernadette Wiesbauer
Bei seiner Tour auf den Dachsteingletscher kam ein 58-Jähriger aus dem Bezirk Salzburg-Land heute, 9. September 2023, ins Schlittern. Eine Schmelzwasserrinne stoppte ihn.
BEZIRK GMUNDEN. Der 58-Jährige startete gegen 5 Uhr am Vorderen Gosausee über die Adamekhütte. Zu Beginn des Gletschers, etwa auf einer Höhe von 2.600 Metern, nutzte er die Felskonturen und steinigen Passagen am Gletschereis noch ohne Gletscherausrüstung. Als er in einer Mulde im Eis jedoch die Steigeisen anlegen wollte, schlitterte er plötzlich 100 Meter über das geneigte Gletschereis talwärts ab und über eine Gletscherspalte hinweg. In einer etwa hüftbreiten Schmelzwasserrinne im Eis kam der Bergsteiger zum Liegen und setzte noch selbstständig einen Notruf ab.
Bergrettung im Einsatz
Ein Alpinpolizist und zwei Bergretter wurden vom Polizeihubschrauber auf den Gletscher geflogen. Der Pilot konnte unweit einer Gletscherspalte landen, wodurch die Retter rasch zum Verletzten kamen. Dieser war bereits stark unterkühlt und verletzt. Deshalb wurde er mittels Tau gerettet und zur Adamekhütte geflogen. Dort übernahm ihn der Notarzthubschrauber "Christophorus 10" .
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