Das "Volk" hat entschieden: Rauchen im k.u.k.-Hofbeisl weiter erlaubt
BAD ISCHL. Nun ist es also fix: mit dem generellen Rauchverbot im k.u.k Hofbeisl wird es erst einmal nichts. Entschieden hat das aber nicht Betreiber Marcus Hofbauer, sondern die Gäste und Mitarbeiter selbst. Die Stimmen für oder gegen das Rauchen konnten dabei via Facebook und direkt im Lokal abgegeben werden. Das Ergebnis überrascht – und nicht zuletzt den Bad Ischler Gastronomen selbst: "Im Internet wurden 3.600 Stimmen abgegeben, knapp 60 Prozent waren für ein Rauchverbot", so Hofbauer. Ganz anders verhielt es sich aber mit der Stimmvergabe direkt Vorort. "Mehr als 3.000 Gäste haben die aufgelegten Stimmmzettel ausgefüllt", erklärt k.u.k.-Max, "und sich mit rund 80 Prozent klar für das Rauchen ausgesprochen." Macht in Summe also ein klares Ja zur Beibehaltung des derzeitigen Arrangements: Während der Hofwirt wie bislang rauchfrei bleibt, darf im Hofbeisl weiterhin gequalmt werden. Die "traditionell abgegebenen" Stimmen, sind für Hofbauer ohnehin höher zu bewerten, denn "das sind jene Leute, die wirklich zu uns kommen, via Facebook hat da ja eigentlich jeder mitabstimmen können."
Meinungsumschwung bei der Belegschaft
Von Anfang an war geplant gewesen, den Stimmen der Mitarbeiter mehr Gewicht zu geben. Ein klares Nein der Belegschaft hätte die Entscheidung der Gäste also noch kippen können. Danach hatte es zunächst auch ausgesehen: "Beim ersten konkreten Gespräch war weniger als ein Viertel meiner Kellnerinnen und Kellner für das Rauchen im Lokal", erklärt der Barbetreiber. Aber: "Als dann aber klar wurde, dass die rauchenden Mitarbeiter für eine Zigarettenpause nun ebenso, wie die Gäste, vor die Türe hätten gehen müssen, wurde es komplizierter. Denn so wäre es jedes Mal nötig gewesen, sich aus- und danach wieder einzustempeln." Dies hatte letzten Endes zur Befürwortung der aktuellen Rauchsituation geführt.
Problem mit den Öffnungszeiten
Im Nachhinein betrachtet sei das Endergebnis aber ohnehin besser für alle. Hätten die Raucher nämlich künfitg vor die Türen der Bar gehen müssen, um ihre Zigarette zu genießen, wären die Anrainer auf die Barrikaden gegangen. "Denn angeblich würde das dann auch unter das Gastgartengesetz mit einer Sperrstunde um 22 Uhr fallen", so Hofbauer, "was dann unsere Bar entsprechend schwer getroffen hätte". Ob das wirklich so ist, will er jetzt in den nächsten Monaten abklären, bei der BH Gmunden soll die jetzt entschiedene Raucherlösung für ein Jahr angemeldet werden.
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