Den Waldboden erkunden
Einzigartige Einrichtung wurde 2006 in Altmünster errichtet
ALTMÜNSTER. Mit der Intention, die Wirkungen des Waldbodens darzulegen, mögliche Gefährdungen der Böden aufzuzeigen, aber auch einfach das Interesse an der lebendigen Ressource zu wecken, wurde in den Jahren 2006 und 2007 vom Bundesforschungszentrum für Wald mit Unterstützung des Landes Oberösterreich der Waldbodenlehrpfad Taferlklause eingerichtet. Dieser liegt an der Verbindungsstraße zwischen Traun- und Attersee am Fuß des Höllengebirges.
Diese Lage ist vor allem deshalb interessant, weil im Gebiet die geologischen Einheiten Kalkalpen und Flyschzone aufeinander treffen, und Landschaft und Böden auch eiszeitlich überformt wurden. Entsprechend sind unterschiedliche Böden ausgebildet. Anhand von Bodenprofilen und Schautafeln werden hier verschiedenste Aspekte des (Wald-)Bodens beleuchtet. Wasser, Humus, Bodenleben, Baumwurzeln, Bodenschutz u. a. sind Themen, die einen Spaziergang durch die Landschaft begleiten. Besucht man alle Stationen, sind knapp fünf Kilometer zurückzulegen. Es ist aber natürlich möglich, nur einige Bodenprofile aufzusuchen und die zurückzulegende Wegstrecke entsprechend zu verkürzen. Seit dem Vorjahr ist ein Audioguide zum Bodenlehrpfad Taferlklause verfügbar. Über QR-Code und Smartphone können vor Ort Informationen zu Geologie, Forstgeschichte und Böden abgerufen werden. Unter der Rubrik Audioguide können die Audio-Dateien auch vorab heruntergeladen werden.
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