Die letzten Tage der Menschheit“ von Karl Kraus

Erich J. Langwiesner, Gmundner Schauspieler am Linzer Landestheater, hat die "besten" Episoden ausgewählt und wird diese in einer "Performance", also durch Bild und Ton unterstützt, dem Publikum des Gmundner Stadttheaters zu Gehör bringen. | Foto: PR
  • Erich J. Langwiesner, Gmundner Schauspieler am Linzer Landestheater, hat die "besten" Episoden ausgewählt und wird diese in einer "Performance", also durch Bild und Ton unterstützt, dem Publikum des Gmundner Stadttheaters zu Gehör bringen.
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Die Stadtgemeinde Gmunden veranstaltet im Rahmen des Theaterabo´s am Mittwoch, den 25. Februar um 19.30 im Stadttheater Gmunden die Lesung „Die letzten Tage der Menschheit“ von Karl Kraus (Entstanden in den Jahren 1915 bis 1922). Karl Kraus hat über die unsäglichen Ereignisse des 1. Weltkriegs sein Drama geschrieben, welches er wegen seiner Länge grundsätzlich für unspielbar und nur für ein „Marstheater“ geeignet hielt.

Der Gmundner Schauspieler Erich Josef Langwiesner hat für seinen Leseabend eine Auswahl der interessantesten und skurrilsten Szenen getroffen.

Montag, 25. Februar 2013 – Beginn 19.30 Uhr (Einführung in das Stück um 19.00 Uhr im Foyer 1. Stock)

Kartenbestellung/Kartenreservierung in der Bürgerservicestelle, Am Graben 2 oder unter 07612/794-265.
Infos zum Theaterabo: Tel.: 07612 794 401 oder unter angelika.quirchmair@gmunden.ooe.gv.at.

Zum Stück:
Karl Kraus (1874-1938) schrieb die "letzten Tag der Menschheit" als Reaktion auf die Schrecken des ersten Weltkrieges. Das Stück besteht aus mehr als 200 losen Szenen, die eine Vielfalt realer und fiktiver Figuren, von den Kaisern Franz Josef und Wilhelm II über die Kriegsberichterstatter bis zum "einfachen, namenslosen Soldaten" in Situationen des Kriegsalltags zeigen. Die Aussagen der beiden Kaiser werden von Kraus beinahe im "O-Ton" zitiert, "Nörgler" und "Optimisten" kommentieren satirisch.

Nur wenige Szenen spielen in der Nähe von Kampfhandlungen, die wahren Greuel sieht Kraus im Verhalten der Menschen, die sich fernab der Schauplätze bereichern. Kraus entlarvt Phrasen und Worthülsen und prangert die Profiteure an. Kabarettistisch sind die Szenen, in welchen "fantastische Zeitungsleser", "Abonnenten" oder "Patrioten" gleichsam als Doppelkonference auftreten. "Ich habe es nicht gewollt" - der letzte Satz Gottes im Drama ist eine klare Anspielung auf eine derartige Äußerung Wilhelms des Zweiten.

Erich J. Langwiesner, Gmundner Schauspieler am Linzer Landestheater, Regisseur am Theater K in Aachen, hat die "besten" Episoden ausgewählt und wird diese in einer "Performance", also durch Bild und Ton unterstützt, dem Publikum des Gmundner Stadttheaters zu Gehör bringen.

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